Frankreich bricht ins Elektrozeitalter auf

Hersteller und Zulieferer richten sich neu aus. Aufgrund des Beschlusses der Europäischen Union, ab 2035 keine neuen Verbrennerfahrzeuge mehr zuzulassen, muss die Industrie ihre Produktion schneller als geplant in Richtung E-Mobilität umstellen. Wasserstoff gewinnt als Treibstoff im Schwertransport an Gewicht.
Die Vision des autonomen Fahrens erfordert eine Digitalisierungsoffensive. In den Ballungsgebieten des Landes wandeln sich die Ansprüche an die Individualmobilität. Unternehmen entwickeln Geschäftsmodelle wie Mobilität als Dienstleistung oder erweitern bestehende Car-Sharing-Modelle, um eine veränderte Mobilitätsnachfrage bedienen zu können.

Regierung fördert E-Mobilität

Die Regierung unterstützt die Automobilindustrie und Zulieferer beim Branchenumbau. Im Rahmen des Investitionsförderprogramms France 2030 stellt sie 1 Milliarde Euro zur Verfügung, um Elektromobilität zu fördern. Ziel der Regierung ist, bis 2030 in Frankreich 2 Millionen E-Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren. 20 Millionen Euro will die Regierung zudem für Lösungen aufwenden, die den Umbau von Verbrennerfahrzeugen in E-Autos ermöglichen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur steht ebenfalls auf der Förderagenda.
Die großen Autobauer des Landes Renault und Stellantis intensivieren ihre Investitionen in E-Mobilität und stellen Produktionsstätten schneller auf reine E-Fabrikation um als ursprünglich geplant. Stellantis will ab 2026 in Europa ausschließlich E-Fahrzeuge auf den Markt bringen.
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Quelle: GTAI, Frauke Schmitz-Bauerdick
Stand: 09.01.2023