Brasiliens Wirtschaft zeigt sich resilient

Steigende Zinsen belasten im Jahr 2025 die Investitionen und die Gewinnmargen der Unternehmen. Dennoch stehen die Zeichen in Brasilien weiterhin auf Wachstum.
Die Unsicherheit über die Fiskalpolitik der Regierung von Präsident Lula da Silva und die schwache Weltkonjunktur wirken sich negativ auf die brasilianische Währung aus. Seit Sommer 2024 hat der Real (R$) deutlich an Wert verloren. Dadurch verteuern sich die Importe, ebenso wie die Preise für Rohstoffe und Waren, die an den US-Dollar (US$) gekoppelt sind, darunter Nahrungsmittel. Als Reaktion auf die steigenden Inflationserwartungen erhöhte die Zentralbank den Leitzins Selic am 11. Dezember 2024 um 1 Prozentpunkt auf 12,25 Prozent. Außerdem kündigte sie zwei weitere Zinsschritte in gleicher Höhe für Januar und März 2025 an.
Trotz der Turbulenzen auf dem Finanzmarkt und dem drastischen Anstieg der Zinsen dürfte sich der positive Kurs der brasilianischen Wirtschaft fortsetzen. Zum fünften Jahr in Folge überrascht Brasilien 2024 mit einem Wachstum, das deutlich über den Prognosen der Finanzinstitute zu Jahresbeginn liegt. Entscheidend dazu beigetragen haben die Wirtschaftsreformen der Vorgängerregierungen wie die Arbeitsmarkt- und die Rentenreform sowie die Privatisierungen, die den Infrastrukturausbau ermöglichen.
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Quelle: GTAI
Stand: Dezember 2024