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Handel mit Südost-Europa wächst weiterhin

Der deutsche Handel mit den 14 Ländern in der Region des Kompetenz-Zentrums Südost-Europa (KSOE) der IHK Ulm erreichte im vergangenen Jahr 2023 ein Gesamtvolumen von über 209 Milliarden Euro und ist damit um mehr als 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Der Handel von und nach Baden-Württemberg erreichte 2023 insgesamt ein Volumen von über 39 Milliarden Euro und hat demnach einen Zuwachs von mehr als 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet.

Deutscher Handel mit Südost-Europa

Nach den ausgewerteten Zahlen des Statistischen Bundesamtes exportierten deutsche Unternehmen im Jahr 2023 Waren im Gesamtwert von über 104 Milliarden Euro in die Region des KSOE. Damit sind die Exporte in diese Länder 2023 um 5,4 Prozent im Vergleich zu 2022 gewachsen. Aus diesen Ländern wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von knapp 105 Milliarden Euro importiert – ein Anstieg von 5,3 Prozent.
Ungarn ist weiterhin mit weitem Abstand wichtigster deutscher Handelspartner in der KSOE-Region. Der deutsch-ungarische Außenhandel betrug im Jahr 2023 68,4 Milliarden Euro und ist damit um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Rumänien (40 Mrd. Euro), Slowakei (38 Mrd. Euro), Slowenien (13 Mrd. Euro) und Bulgarien (11 Mrd. Euro) sind die weiteren wichtigen Handelspartner.
Allerdings erzielten von Januar bis Oktober 2023 im deutschen Handel mit Südost-Europa die beiden Länder Montenegro (+ 31,8 Prozent) und Ukraine (+ 24 Prozent) den größten Anstieg.

Baden-Württemberg Handel mit Südost-Europa

Laut des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jahr 2023 Waren im Wert von über 15 Milliarden Euro in die KSOE Region exportiert, was eine Abnahme von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022 bedeutet. Die Importe aus diesen Ländern hingegen lagen bei über 24 Milliarden Euro und sind somit verglichen zu 2022 um 5,5 Prozent gestiegen.
Ungarn ist ebenfalls für Baden-Württemberg der wichtigste Handelspartner aus den 14 KSOE Ländern. Der Außenhandel Baden-Württembergs mit Ungarn belief sich auf insgesamt 12,8 Milliarden Euro und ist im Vergleich zu 2022 nur leicht um 0,3 Prozent gesunken. Wie auch für Deutschland, nur in anderer Reihenfolge, sind die weiteren Handelspartner Baden-Württembergs in der Top 5 die Slowakei (8,4 Mrd. Euro), Rumänien (8 Mrd Euro), Slowenien (3,2 Mrd Euro) und Bulgarien (1,9 Mrd Euro).
Den größten Anstieg im Jahr 2023 verzeichnte der Handel Baden-Württembergs mit Montenegro (+ 32,2 Prozent) und Serbien (+ 22,4 Prozent).

Statistiken

Hier finden Sie die jeweiligen Statistiken als PDF zum Herunterladen:
Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Stand: März 2024