Neuer DIHK-Fachkräftereport

DIHK-Report Fachkräfte: Fachkräfteengpässe nehmen zu

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat den neuen Fachkräftereport vorgelegt. Nach der aktuellen Umfrage von Ende 2022, an der sich fast 22.000 Unternehmen in ganz Deutschland beteiligt haben, haben sich die Stellenbesetzungsschwierigkeiten in den Unternehmen im Vorjahresvergleich nochmals verschärft – und das, obwohl die Betriebe vielfach ein wirtschaftlich schwieriges Jahr erwarten und ihre Personalplanung heruntergeschraubt haben.

Trotz schwieriger Wirtschaftslage: Fachkräfteengpässe in Deutschland nehmen zu

Über alle Branchen hinweg sehen sich den Umfrageergebnissen zufolge 53 Prozent der Betriebe von Personalengpässen betroffen, in der Industrie und in der Bauwirtschaft sind es jeweils 58 Prozent. Während die Fachkräftelücke in den Industrieunternehmen gegenüber Herbst 2021 (53 Prozent) nochmals größer geworden ist, hat sie sich beim Bau etwas abgeschwächt (Vorjahr: 66 Prozent). Mit an der Spitze der von Engpässen besonders betroffenen Branchen stehen zudem weiterhin die Gesundheits- und Sozialdienstleister: 71 Prozent von ihnen melden Stellenbesetzungsprobleme. Im Bereich Verkehr und Lagerei suchen 65 Prozent der Unternehmen vergeblich nach Personal. Im Gastgewerbe berichten 60 Prozent der Betriebe von Personalengpässen. Das bedeutet zwar eine leichte Entspannung gegenüber dem Vorjahr (66 Prozent), geht vielfach aber auch einher mit eingeschränkten Angeboten und reduzierten Öffnungszeiten.
Die aktuellen Ergebnisse finden Sie auf der Internetseite der DIHK und in der Broschüre „Fachkräfteengpasse weiter steigend – DIHK-Report Fachkräfte 2022“ (PDF).