Unternehmer als Lehrer
Unternehmer sein als Beruf
Unternehmer aus der Region stehen den Schülern Rede und Antwort. Die Unternehmer kommen aus allen Branchen und wollen im Unterricht dazu beitragen, Schülern ein authentisches Unternehmerbild zu vermitteln. Schüler erfahren, wie ein Unternehmen funktioniert, wie eine Unternehmensidee, eine Vision vorausschauend und erfolgreich umgesetzt werden kann.
Auf diese Weise soll ein Austausch zwischen Unternehmern und Schülern in Gang gesetzt werden. Im direkten Gespräch besteht die Möglichkeit, Fragen der Schüler zu klären. Die Schüler werden zu einer aktiven Auseinandersetzung mit den Unternehmern ermutigt. Eine einmalige Gelegenheit für beide Seiten.
Zielsetzung des Projektes
Das Projekt „Unternehmer als Lehrer“ hat das Ziel den Schülern Unternehmertum am praktischen Beispiel zu verdeutlichen und ein authentisches Unternehmerbild zu vermitteln. Die betriebliche Realität soll deutlich werden und die Anforderungen an einen Unternehmer heute. Thematisiert werden, können auch die Anforderungen, die vonseiten der Wirtschaft an die Jugendlichen gestellt werden.
Ablauf
Die Unternehmer gestalten den Unterricht vor Schülern, indem sie ihren persönlichen und beruflichen Werdegang vorstellen, ihr Unternehmen präsentieren und ihre Anforderungen an Mitarbeiter, insbesondere an Schulabgänger, deutlich machen.
Dauer: in der Regel 90 Minuten.
Folgende Punkte können weiter aufgegriffen werden:
- Um welches Unternehmen handelt es sich, aus welcher Branche kommt es?
- Wie wird man Unternehmer und was muss ein Unternehmer leisten?
- Wie entwickelt sich der Markt / die Branche des Unternehmens
- Wie tritt das Unternehmen an die Öffentlichkeit?
- Welche Erwartungen formuliert das Unternehmen an die Mitarbeiter?
- Was für eine Ausbildung/Karriere ist im Unternehmen möglich?
Organisation und Koordination (auch digital)
Das Bildungsnetzwerk Schule/Wirtschaft der IHK Ulm wirbt Unternehmer, vermittelt Kontakte und unterstützt bei Terminfindung und Austausch zwischen Unternehmen und Schule. In diesem Jahr wird das Format “Unternehmer als Lehrer” auch digital angeboten. Wenn Sie als Schule einen “Unternehmer/eine Unternehmerin” im Klassenzimmer wünschen, können Sie uns gerne Themenschwerpunkte benennen. Wir suchen gezielt nach Expertinnen/Experten aus der IHK Welt, die Ihnen entweder Unternehmenspräsentationen zusenden oder sich “live” per Videokonferenz ins Klassenzimmer schalten. Wir freuen uns über Ihre Anfragen.
Best Practice-Beispiele
- Progymnasium Bad Buchau
Am 5. Mai besuchten Frau Silke Lorenz-Madlener (Prokuristin) und die Beauftragten für Auszubildende Frau Dangel, vom Unternehmen "Gesundheitszentrum Federsee" das Progymnasium Bad Buchau.In dieser besonderen Unterrichtseinheit lernten die 44 Schülerinnen und Schüler Grundlegendes über Selbstständigkeit und Unternehmertum. Wie wird man eigentlich Unternehmer*in? Neben einer guten Geschäftsidee und einem Businessplan braucht es natürlich auch geeignete Räumlichkeiten, Ausstattung und qualifiziertes Personal. Im Zuge dessen wurden auch die verschiedenen Ausbildungsberufe vorgestellt, die man im Gesundheitszentrum erlernen kann.
- Johannes Remmele am Carl-Laemmle-Gymnasium in Laupheim
26 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Wirtschaft am Carl-Laemmle-Gymnasium in Laupheim hatten am Dienstag, 3. Mai, eine besondere Unterrichtsstunde. Johannes Remmele, IHK-Vizepräsident und Gesellschafter/Inhaber von Südpack Verpackungen, war zu Besuch und stand den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort, wie mitgeteilt wird.Johannes Remmele stellte seinen persönlichen und beruflichen Werdegang vor, präsentierte das Unternehmen Südpack Verpackungen und machte seine Anforderungen an Mitarbeiter und insbesondere an Schulabgängerinnen und Schulabgänger deutlich. Beantwortet wurden unter anderem Schülerfragen wie „Wie wird man zum Unternehmer?“, „Was muss ein Unternehmer leisten?“ und „Wie stellt sich Südpack den vielen aktuellen Herausforderungen wie beispielsweise Wachstum, Nachhaltigkeit und demographischer Wandel?“ Mit viel Engagement gestaltete Remmele insgesamt 90 Minuten Unterricht im Wirtschaftskurs des Gymnasiums.Das Projekt „Unternehmer als Lehrer“ wird vom Bildungsnetzwerk Schule/Wirtschaft der IHK Ulm organisiert und hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern das Unternehmertum an praktischen Beispielen zu verdeutlichen. Hierbei gestalten Unternehmerinnen und Unternehmer aller Branchen, die dazu beitragen wollen, im Unterricht ein authentisches Unternehmerbild zu vermitteln, eine Schulstunde. Schülerinnen und Schüler erfahren, wie ein Unternehmen funktioniert und wie eine Unternehmensidee vorausschauend und erfolgreich umgesetzt wird. Auf diese Weise soll ein Austausch zwischen Unternehmern und Schülerinnen und Schülern in Gang gesetzt werden.
- Stephan Rayher im Carl-Lämmle-Gymnasium Laupheim
Im Juli 2018 besuchte Stephan Rayher, Geschäftsführer des familiengeführten Unternehmens Rayher Hobby GmbH das Carl-Lämmle-Gymnasium Laupheim.Im Rahmen des Projektes "Unternehmer als Lehrer" stellte er 40 Schülerinnen und Schüler des Wirtschafts- bzw. Gemeinschaftskundekurse in Klassenstufe 11 den Beruf des Unternehmers vor und zeigte damit eindrücklich, wie unternehmerische Entscheidungen abgestimmt sein müssen auf die Gegebenheiten im Unternehmen und am Markt.Stephan Rayher, der auch das Marketing bei der Rayher Hobby GmbH leitet, schlug einen Bogen von
- der Präsentation des Unternehmens, über die
- Vorstellung von Jobprofilen (Erwartungen an Ausbildung und Vorqualifikation mit Entwicklungsmöglichkeiten), startete einen Dialog mit den Schülerinnen und Schülern über die
- Zusammenarbeit der Abteilungen im Unternehmen, beschrieb das
- Umfeld Beschaffung und Absatz und ging zum Schluss ein auf
- Veränderungen im Handelsmarkt und die Konsequenzen, die Rayher daraus gezogen hat.
Zusammengefasst hielt Stephan Rayher einen greifbaren Fachvortrag über Multichannel-Handel und -Marketing. Georg Arnold, Wirtschaftskundelehrer brachte es auf den Punkt: "Dieser Einblick war unbezahlbar."Stephan Rayher, Geschäftsführer und Marketingleiter von Rayher Hobby GmbH Laupheim (Reihe vorne, 2. von links) und Georg Arnold, Wirtschaftskundelehrer (Reihe hinten, 3. von links)
mit Schülerinnen und Schülern des Wirtschafts- bzw. Gemeinschaftskunde-Kurses, Klassenstufe 11 am Carl-Lämmle-Gymnasium LaupheimAuf der Internetseite des Carl-Lämmle-Gymnasiums finden Sie einen Artikel, der den Besuch aus Schülersicht dokumentiert. - Volker Rath, artiso an der Robert-Bosch-Schule Ulm
Am 4. Oktober 2018 war Volker Rath zu Gast bei 40 Schülerinnen und Schülern des Informatik-Profils an der Robert-Bosch-Schule Ulm. Volker Rath ist einer der Geschäftsführer der artiso solutions GmbH mit Sitz in Blaustein."Was muss ich machen, wenn ich eine Idee habe zur Unternehmensgründung", war eine der ersten Fragen der Schülerinnen und Schüler.Volker Rath bat darum, die Frage erst einmal zurückstellen zu dürfen und antwortete mit einer Gegenfrage: "Kennt ihr Unternehmer in eurem Bekannten- oder Familienkreis? Was ist an ihnen typisch".Die Schüler trugen Begriffe zusammen wie:KreativitätvisionärGeneralistGelassenheitMutVernetzungRisikoStressTeamworkPlan
Rentabilität LeidenschaftAnschaulich stellte Volker Rath das ganze Paket an Herausforderungen zusammen, denen sich eine Unternehmerin bzw. ein Unternehmer gegenüber sieht und dafür Persönlichkeitsmerkmale und Kompetenzen mitbringen oder auch erst entwickeln muss. Besonders auf die Verantwortung und das Wertebewusstsein ging er ein.Am Beispiel des Entstehungswegs von artiso solutions GmbH bekamen die gründungswilligen Schüler schließlich noch Insidertipps: von der Wahl des Unternehmensnamens über das Testen und Schützen von Ideen bis zur Unternehmenskultur.Volker Rath, Geschäftsführer der artiso solutions GmbH mit Schülerinnen und Schülern der Robert-Bosch-Schule Ulm, Technisches Gymnasium IT-Profil.