Fragen und Antworten zum Bauprojekt
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Bauvorhaben der IHK Schwaben.
Das Projekt ist ein Meilenstein für unseren Hauptsitz in Augsburg – transparent, zukunftsgerichtet und im Dialog mit Mitgliedern und Öffentlichkeit.
Das Projekt ist ein Meilenstein für unseren Hauptsitz in Augsburg – transparent, zukunftsgerichtet und im Dialog mit Mitgliedern und Öffentlichkeit.
- Was umfasst das Bauvorhaben der IHK Schwaben?
- Was ist der Anlass?
- Wer hat das Bauvorhaben beschlossen?
- Welche Alternativen wurden geprüft?
- Warum hat sich die IHK Schwaben für die jetzige Lösung entschieden?
- Wie kam der Entwurf zustande?
- Wie ändert sich das Stadtbild?
- Wie hoch sind die Baukosten und wie werden sie finanziert?
- Wie ist die Erreichbarkeit und die Parkplatzsituation?
- Welchen Nutzen bietet das Bauprojekt?
- Mit welchen Belastungen haben Anwohner zu rechnen?
- Was sind die zeitlichen Meilensteine?
- Wie wird über das Projekt informiert?
- Gibt es eine Baugenehmigung?
- Werden Straßen oder Gehwege gesperrt? Fallen Parkplätze weg?
- Wie wird das neue Gebäude genutzt?
- Wie ist die Parksituation während der Bauzeit?
- Wird meine Aussicht verbaut?
- Wie laut wird die Baustelle sein und wann wird gearbeitet?
- Wird es Staub und Erschütterungen beim Rückbau geben?
- Wie wird das neue Gebäude architektonisch gestaltet?
- An wen kann ich mich bei Fragen wenden?
Was umfasst das Bauvorhaben der IHK Schwaben?
Der IHK-Hauptsitz an der Stettenstraße besteht aus vier selbst genutzten Gebäudeteilen: Gebäude 1 mit Büros und Räumen für kleinere Veranstaltungen, Gebäude 2 mit Räumen für Aus- und Weiterbildungsprüfungen und dem Veranstaltungscenter als Gebäude 3. Das im Jahr 2007 hinzugekaufte Gebäude aus dem Baujahr 1952 an der unmittelbar angrenzenden Neidhartstraße, wurde bis vor Kurzem für Wohnzwecke genutzt. Bereits der Kauf des Gebäudes erfolgte mit der Absicht, Raum für spätere Erweiterungen zu haben.
Das Gebäude in der Neidhartstraße wird vollständig zurückgebaut (vorsichtiger Abriss), die Gebäude 1 und 2 werden saniert. Im Gebäude 1 entstehen Schulungs- und Seminarräume für die Erwachsenenbildung. Das Gebäude 2 wird für die berufliche Aus- und Weiterbildung umgebaut. Anstelle des Gebäudes in der Neidhartstraße entsteht ein neues quadratisches Gebäude mit Außenmaßen von ca. 30 auf 30 Metern, das künftig auf vier Etagen auf einer Gesamtfläche von rund 3.600 qm als Bürofläche genutzt wird. Der Neubau und die Bestandsbauten werden eingeschossig verbunden. Das Veranstaltungscenter aus dem Jahr 2003 und das Atrium aus dem Jahr 1982 bleiben weitestgehend unberührt, ebenso wie die bisherigen Außenflächen, bestehend aus Zufahrt, Parkdeck, Vorplatz und Garten mit Terrasse.
Was ist der Anlass?
Die Gebäude 1 und 2 stammen aus den 1970er Jahren. Die Bausubstanz ist stark erneuerungsbedürftig und entspricht in vielen Belangen, insbesondere aus energetischen Gesichtspunkten, nicht mehr dem Standard moderner Büro- und Veranstaltungsarchitektur.
Gleichzeitig betreiben die IHK Schwaben und ihre 100-prozentige Tochter, die IHK Akademie Schwaben, derzeit vier Standorte im Stadtgebiet Augsburg. Diese sind: Stettenstraße (Hauptsitz), Werner-von-Siemens-Straße (Campus Augsburg / Sigma Technopark), Ulmer Straße (Campus Augsburg West) sowie Salomon-Idler-Straße (Campus Augsburg Süd / Campus Zwo). Die Zahl der Augsburger Standorte wird mit der Baumaßnahme von vier auf zwei reduziert. Konkret werden zwei IHK-Akademie-Standorte am Standort an der Stettenstraße gebündelt, was zu mehr Effizienz und weniger Kosten führt.
Das ermöglicht neue Bildungsformate wie Hybridunterricht oder Live-Online-Unterricht, für die an den bisherigen Standorten keine ausreichenden Voraussetzungen bestehen.
Zudem schafft der Neubau moderne Arbeitsplätze, die flexible Nutzungskonzepte wie Desksharing berücksichtigen.
Wer hat das Bauvorhaben beschlossen?
Die Vollversammlung mit ihren Vertretern aus Industrie, Handel und Tourismus sowie Dienstleistung als das oberste Entscheidungsorgan der IHK Schwaben. Um das Bauprojekt fachlich zu begleiten, hat die Vollversammlung zudem einen Bauausschuss eingesetzt.
Welche Alternativen wurden geprüft?
Geprüft wurde unter anderem, ob sich die vorhandenen Bedarfe auch durch einen Um- und Anbau der Bestandsbauten decken lassen. Diese Variante wurde unter anderem aufgrund des erforderlichen temporären Umzugs und der damit verbundenen Umzugs- und Mietkosten verworfen.
Warum hat sich die IHK Schwaben für die jetzige Lösung entschieden?
Die Grundstücke an der Stetten- und Neidhartstraße bieten ausreichend Fläche für eine Umnutzung. Die Lösung vereint Sanierung, Erweiterung und Standortkonzentration in einem. Sie ermöglicht neue Angebote, spart Kosten, reduziert Komplexität und ist ein klares Bekenntnis zum Innenstadtstandort in unmittelbarer Nähe zum Königsplatz und Staatstheater.
Wie kam der Entwurf zustande?
Es gab ein europaweites Ausschreibungsverfahren für die Architekturleistungen. Insgesamt gingen 33 Bewerbungen ein, in die Endauswahl kamen fünf Teilnehmer. Die Bewertungsjury, bestehend aus Vertretern des IHK-Ehren- und Hauptamtes, entschied sich für das Angebot einer Bietergemeinschaft bestehend aus den Architekturbüros Knerer und Lang Architekten GmbH / Titus Bernhard Architekten BDA / LeitWerk AG.
Wie ändert sich das Stadtbild?
Das IHK-Veranstaltungscenter bleibt unverändert, die Gebäude 1 und 2 erhalten eine neue Fassade. Anstelle des Wohngebäudes in der Neidhartstraße entsteht ein Neubau, der sich harmonisch in das Ensemble einfügt. Die Substanz des IHK-Gartens bleibt erhalten. Heute vorhandene Grünflächen gehen aufgrund der bewusst gewählten kompakten Kubatur des Neubaus nur in sehr geringem Umfang verloren. Einzelne Bäume, deren Entnahme nicht vermieden werden kann, werden unmittelbar durch Neuanpflanzungen an anderer geeigneter Stelle ersetzt.
Wie hoch sind die Baukosten und wie werden sie finanziert?
Die IHK-Vollversammlung hat ein Budget von 40 Millionen Euro beschlossen. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus der Bau- und Instandhaltungsrücklage, öffentlichen Fördermitteln sowie dem Veräußerungserlös eines aufgegebenen Standorts.
Wie ist die Erreichbarkeit und die Parkplatzsituation?
Der IHK-Hauptsitz in der Stettenstraße ist hervorragend erreichbar – sowohl mit dem öffentlichen Nahverkehr als auch mit dem Auto oder zu Fuß:
- Die Straßenbahnhaltestelle Theodor-Heuss-Platz liegt direkt vor der Tür, mit direkter Anbindung an mehrere Linien.
- Der zentrale Königsplatz sowie der Augsburger Hauptbahnhof sind in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen.
- Auch der Bahnhof Haunstetter Straße liegt in der Nähe und ist gut angebunden.
- Autofahrer erreichen den Standort über die Gögginger Straße, Haunstetter Straße, Friedberger Straße oder direkt über die Stettenstraße – ohne Durchfahrung von Wohngebieten.
Die Tiefgarage wird im Zuge des Bauprojekts um zusätzliche Stellplätze ergänzt. Insgesamt strebt die IHK Schwaben rund 200 eigene Stellplätze an, um den Parksuchverkehr im Quartier deutlich zu reduzieren
Welchen Nutzen bietet das Bauprojekt?
- Kunden nutzen künftig topmoderne Räumlichkeiten sowie digitale Services und profitieren von bester Ausstattung.
- Mitgliedsunternehmen erleben ein gut erreichbares und modernes Zentrum für Ihre Networking- und Bildungs-Aktivitäten.
- Beschäftigte der IHK arbeiten in einer Umgebung, die Teamarbeit, ihre Leistungsfähigkeit und damit ihren beruflichen Erfolg fördert.
- Die Anwohner werden Nachbar eines Lern- und Arbeitsortes für heutige und künftige Generationen.
- Die Stadtgesellschaft gewinnt ein zukunftweisendes Projekt für nachhaltige Stadtentwicklung und einen Ort für Bildung und Dienstleistungen.
Mit welchen Belastungen haben Anwohner zu rechnen?
Das Projekt ist ein großes Bauvorhaben mit unvermeidbaren Belastungen wie Lärm, Staub und Lieferverkehr. Die IHK bemüht sich um eine möglichst kurze und rücksichtsvolle Bauphase und informiert regelmäßig über den Projektfortschritt.
Was sind die zeitlichen Meilensteine?
- Das Bauprojekt startet voraussichtlich im vierten Quartal 2025 mit dem Rückbau des Gebäudes in der Neidhartstraße.
- 1. Quartal 2026: Beginn des Neubaus
- 4. Quartal 2027: Einzug in den Neubau
- 1. Quartal 2028: Beginn Sanierung und Umbau der Gebäude 1 und 2
- 4. Quartal 2029: Abschluss des Gesamtprojekts
Wie wird über das Projekt informiert?
- Zentrale Informationsquelle ist die die Website der IHK Schwaben unter: ihk.de/schwaben/bau.
- Im Umfeld der Baustelle wird die IHK Schwaben beispielsweise über Baustellenbanner und Plakate informieren. Zudem wird es einen Baustellenflyer geben.
- Die Information der Mitgliedsunternehmen erfolgt darüber hinaus über das IHK-Mitgliedermagazin Bayerisch-Schwäbische-Wirtschaft sowie im Rahmen bestehender Veranstaltungsformate. Das Ehrenamt der IHK Schwaben wird darüber hinaus in Sitzungen und Workshops eingebunden.
- Zum Baustart ist eine Informationsveranstaltung für Anwohner angesetzt.
Gibt es eine Baugenehmigung?
Der Bauantrag soll im September 2025 eingereicht werden.
Werden Straßen oder Gehwege gesperrt? Fallen Parkplätze weg?
Im Bereich der Neidhartstraße ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Genauere Informationen folgen mit dem Baufortschritt.
Wie wird das neue Gebäude genutzt?
Der Neubau dient als Bürostandort. Die Hauptnutzungszeiten liegen in der Regel von Montag bis Freitag, 7 bis 18 Uhr.
In den sanierten Gebäuden finden Schulungen statt. Da die Lehrgänge unter anderem als berufsbegleitende Weiterbildungen angeboten werden, finden diese teilweise auch abends bis 21.30 Uhr und samstags vorwiegend am Vormittag statt.
Wie ist die Parksituation während der Bauzeit?
Während der Bauphase wird der Parkplatz für Baustelleneinrichtung und Baupersonal benötigt. Die Ladesäulen sollen möglichst zugänglich bleiben.
Wird meine Aussicht verbaut?
Der Neubau rückt gegenüber dem bisherigen Wohngebäude zurück. Die Bäume an der Ausfahrtsstraße sollen möglichst erhalten bleiben und werden somit einen natürlichen Sichtschutz bieten.
Wie laut wird die Baustelle sein und wann wird gearbeitet?
Baulärm lässt sich nicht vermeiden. Die Planungen sehen vor, dass die Arbeiten von Montag bis Freitag und nur tagsüber ausgeführt werden.
Wird es Staub und Erschütterungen beim Rückbau geben?
Der Rückbau erfolgt schrittweise von oben nach unten – nicht mit der Abrissbirne. Staub wird so gut wie möglich minimiert, ist aber nicht vollständig vermeidbar.
Wie wird das neue Gebäude architektonisch gestaltet?
Das Gebäude wird eine Fassade mit hohem Fensteranteil erhalten.
An wen kann ich mich bei Fragen wenden?
Fragen und Anregungen können Sie gerne an unser Immobilienmanagement-Team, erreichbar unter Bau_NeSt@schwaben.ihk.de, übermitteln.