16. Dezember 2024
IHK Schwaben fordert wirtschaftspolitischen Neustart
Mit der Abstimmung über die Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz steht Deutschland vor Neuwahlen. Die IHK Schwaben sieht darin eine Chance für einen wirtschaftspolitischen Neustart. „Jetzt ist der Moment für eine wirtschaftspolitische Neuausrichtung, die unsere Wirtschaft stärkt und auf Zukunftskurs bringt“, betont Reinhold Braun, Präsident der IHK Schwaben.
Die Vollversammlung der IHK Schwaben hat ein umfassendes Positionspapier verabschiedet, das aufzeigt, wie die Politik die Weichen neu stellen muss. „Die Unternehmen benötigen wieder wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, um in Deutschland erfolgreich zu sein“, erklärt Braun. „Dazu gehören wettbewerbsfähige Energiepreise und steuerliche Entlastungen, die Raum für dringend benötigte Investitionen schaffen, und eine konsequente Aktivierung aller Arbeitsmarktpotenziale.“
Auch der Abbau von Bürokratie steht für die IHK Schwaben ganz oben auf der Agenda. „Die Komplexität der aktuellen Regulierungen bremst Unternehmen aus. Die Politik muss endlich praxistaugliche und digitale Lösungen schaffen, damit sich die Wirtschaft auf Innovationen und Wachstum konzentrieren kann“, so Braun weiter.
Klare Botschaften an die Politik
Die Mantelpapiere der IHK Schwaben adressieren auch Themen wie die Modernisierung der Infrastruktur, eine zukunftsorientierte Innovationsförderung und die Sicherung der Außenwirtschaft. Braun betont: „Deutschland braucht eine wirtschaftspolitische Vision, die auf Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet ist. Es reicht nicht, einzelne Maßnahmen zu beschließen – wir benötigen ein großes Reformpaket.“