20. März 2024

Gemeinsame Stellungnahme gegen Rechtsextremismus

Als global vernetzte Wirtschaft stehen wir gemeinsam für Weltoffenheit, Toleranz und internationale Kooperation. Diese Faktoren sind erfolgsentscheidend für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland – und für den Wohlstand aller Menschen in diesem Land. Die Wirtschaft wird wesentlich von der Arbeitskraft von Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und Identität getragen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist auch eine gezielte Anwerbung von internationalen Fachkräften zur weiteren Stärkung der Wirtschaft von großer Bedeutung. Ebenso erfordert die grenzüberschreitende wirtschaftliche Zusammenarbeit ein Bekenntnis zu stabilen internationalen Bündnissen und die Ablehnung jeder Art von Abschottung.
Populismus und rechtsextreme Positionen dagegen schaden dem Ansehen unserer Region und den Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg. Sie schwächen unsere heimische Wirtschaft und unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem für uns so wichtigen Weltmarkt. Das gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand.
Wir sind besorgt über die weiter zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Es muss uns allen gemeinsam gelingen, notwendige Reformen entschlossen anzugehen und gute wirtschaftspolitische Antworten zu geben, um damit extremen politischen Positionen und deren einfachen Antworten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Diese Lösungen sollten in einem konstruktiven Diskurs entstehen. Denn Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ein respektvolles Miteinander sind die Basis unseres Handelns in einer freien Gesellschaft.
Als Allianz für Arbeitsplätze zeigen wir geschlossen klare Haltung gegen jede Form von Rechtsextremismus. Die Fundamente unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und damit die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft dürfen niemals in Frage gestellt werden. Diese Haltung halten wir für Gegenwart und Zukunft in dieser gemeinsamen Stellungnahme fest.
Wer ist die Augsburger Allianz für Arbeitskräfte?
In der Augsburger Allianz für Arbeitsplätze besprechen sich regelmäßig führende Vertretungen von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, Wirtschaftskammern und der Agentur für Arbeit mit Oberbürgermeisterin Eva Weber und Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle zu arbeitsmarktbezogenen Entwicklungen sowie Krisenfällen.