Verbraucherpreisindex für Deutschland

Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden.
Mit diesem Index wird die Veränderung der Preise für Güter des täglichen Bedarfs (zum Beispiel Lebensmittel, Bekleidung), für Mieten und langlebige Gebrauchsgüter (zum Beispiel Kraftfahrzeuge, Kühlschränke), aber auch für Dienstleistungen (zum Beispiel Friseur, Reinigung, Versicherungen) umfassend abgebildet.
Der Verbraucherpreisindex dient verschiedenen Zwecken: Als Indikator für die Beurteilung der Geldwertstabilität (Stichwort: „Inflationsrate“) innerhalb Deutschlands, zur Wertsicherung wiederkehrender Zahlungen in Preisgleitklauseln und zur Deflationierung von Wertgrößen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (beispielsweise zur Berechnung des realen Wachstums). Er bildet somit die Teuerung für alle Haushaltstypen in ganz Deutschland ab.
Preisindizes werden häufig in privatrechtlichen Verträgen (zum Beispiel Miet- oder Pachtverträgen) in Wertsicherungs- oder Preisgleitklauseln verwendet, um wiederkehrende Zahlungen abzusichern.
Verbraucherpreisindex für Deutschland
(Basisjahr 2015 = 100)
Hinweis: Revision des Verbraucherpreisindex für Deutschland
Der Verbraucherpreisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit Berichtsmonat Januar 2019 erfolgte die Umstellung vom Basisjahr 2010 auf das Basisjahr 2015. Damit verbunden ist auch eine Neuberechnung des Verbraucherpreisindex für Deutschland ab Januar 2015.
Eine Übersicht nach Monaten und Jahren mit den jeweiligen Veränderungsraten des Verbraucherpreisindex für Deutschland finden Sie auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes.
Informationen zur Revision speziell für die Nutzung von Verbraucherpreisindizes in Wertsicherungsklauseln finden Sie auf der Seite des Statistischen Bundesamtes in der Rubrik "Serviceangebote zu Wertsicherungsklauseln".