Arbeitsmarkt in Schwaben

Bayerisch-Schwäbischer Arbeitsmarkt im Februar 2024: Stabilität auf hohem Niveau

Der Arbeitsmarkt in Bayerisch-Schwaben zeigt sich im Februar 2024 weiterhin robust, wenngleich erste Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung erkennbar sind. Die Arbeitslosenquote verharrt im Vergleich zum Vormonat auf dem Niveau von 3,4 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 6,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote jedoch leicht gestiegen (0,3 Prozentpunkte). Die absolute Zahl der Arbeitslosen sinkt im Februar saisonüblich leicht auf 37.530 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang um 3.117 Personen zu verzeichnen, allerdings steigt die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren im gleichen Zeitraum um 143 Personen.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften lässt im Februar leicht nach. Der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen sinkt im Vergleich zum Vormonat um 1.190 Stellen. Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen verringert sich um 803 Stellen auf 17.958.
Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit geht im Februar deutlich zurück. Die Zahl der Personen in den Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit sinkt um 593 auf 958.
Spitzenreiter mit der niedrigsten Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent ist der Landkreis Günzburg, dicht gefolgt von Donau-Ries (2,6 Prozent). Am anderen Ende des Spektrums liegt die Stadt Augsburg mit einer Quote von 5,9 Prozent, gefolgt von Kaufbeuren und Memmingen (jeweils 4,1 Prozent).
Im Februar 2024 behauptet Schwaben mit einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent erneut den ersten Platz im bayernweiten Vergleich. Die niedrigste Quote im Bundesland unterstreicht die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes in der Region. Während Unterfranken (3,6 Prozent), Oberbayern (3,7 Prozent) und Oberpfalz (3,8 Prozent) ebenfalls niedrige Quoten verzeichnen, folgen Niederbayern und Oberfranken (jeweils 4,2 Prozent ) mit etwas Abstand. Mittelfranken hat mit 4,4 Prozent die höchste Arbeitslosenquote im Freistaat.
Der Arbeitsmarkt in Bayerisch-Schwaben präsentiert sich im Februar 2024 weiterhin robust. Die Arbeitslosenquote ist stabil und die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch. Die saisonalen Schwankungen im Winter sind deutlich zu spüren, aber die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr zeigt einen positiven Trend.

Arbeitslosenquote insgesamt
Arbeitslosenquote Regionen insgesamt
Arbeitslosenquote insgesamt
Arbeitslosenquote Jahresdurchschnitt

Der Arbeitsmarkt in Bayern im Februar 2024

Im Februar verzeichnete Bayern eine leichte Abnahme der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat, wobei die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent lag. Insgesamt waren 294.150 Personen arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang von 330 im Vergleich zum Januar entspricht, wobei der milde Winter einen Teil dazu beitrug. Die Beschäftigung ist leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich jedoch eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit um 25.155 Personen, insbesondere bei jungen Menschen unter 25 Jahren und arbeitslosen Ausländern.
Die Arbeitsmarktbedingungen in Bayern werden trotz des minimalen Rückgangs der Arbeitslosigkeit als günstig angesehen, da weniger Menschen aufgrund des milden Wetters entlassen wurden. Bayern hat weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesvergleich. 
Die Anzahl der gemeldeten Arbeitsstellen stieg im Februar deutlich an, wobei besonders in Branchen wie Gesundheit und Soziales sowie im Handel und Kraftfahrzeugreparatur Arbeitskräfte benötigt werden. Dennoch sind Unternehmen zurückhaltender bei der Einstellung, möglicherweise aufgrund unklarer politischer Weichenstellungen. Die Transformation des Arbeits- und Ausbildungsmarktes ist im Gange, wobei neue Berufsfelder entstehen und traditionelle Branchen im Wandel sind. Partnerschaften zwischen Unternehmen, Beschäftigten und Arbeitsvermittlern sind entscheidend, um Bayern gestärkt aus dieser Phase hervorgehen zu lassen.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bayern stieg im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 52.200 Personen. Dies zeigt, dass der Arbeitsmarkt in Bayern aufnahmefähig ist und weiterhin Arbeitskräfte benötigt werden.
Weitere Informationen der Regionaldirektion Bayern finden Sie hier.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Februar 2024

Im Februar 2024 verzeichnet der deutsche Arbeitsmarkt trotz einer insgesamt robusten Lage einige Herausforderungen aufgrund des schwachen konjunkturellen Umfelds. Die Arbeitslosenzahl ist um 8.000 auf 2.814.000 gestiegen, und saisonbereinigt hat sie im Vergleich zum Vormonat um 11.000 zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Zunahme von 194.000 zu verzeichnen, wodurch die Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent liegt, eine Erhöhung um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresmonat. 
Kurzarbeit ist ein relevantes Thema, wobei Unternehmen vor Beginn eine Anzeige über den erwarteten Arbeitsausfall erstatten müssen. Im Februar wurden für 58.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, deutlich mehr als im Vormonat. Die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld zeigt für Dezember 2023 insgesamt 175.000 Beschäftigte, was einen Rückgang im Vergleich zu den Vormonaten bedeutet.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist im Januar 2024 saisonbereinigt um 54.000 gestiegen und liegt bei 45,81 Millionen Personen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 235.000 bedeutet. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Dezember um 19.000 gestiegen und erreichte insgesamt 34,92 Millionen Beschäftigte, wobei der Anstieg ausschließlich auf ausländische Staatsangehörige zurückzuführen ist. 
Die Arbeitskräftenachfrage zeigt einen Rückgang, da im Februar 706.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet wurden, was einem Rückgang von 72.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der BA-Stellenindex (BA-X) ist um 1 Punkt auf 114 Punkte gesunken, was einen Rückgang von 12 Punkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
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