Aktuelles Positionspapier der IHK Schwaben

Stromversorgung in Süddeutschland: Sicherheit und Qualität

Die vier Industrie- und Handelskammern Bodensee-Oberschwaben, Ostwürttemberg, Schwaben und Ulm unterstützen die Energiewende, damit das Ziel der Treibhausgasneutralität erreicht wird und die regionale Wirtschaft sich zugleich von Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten unabhängiger macht. Das derzeitige Niveau der Stromversorgungssicherheit und -qualität muss jedoch aufrecht erhalten bleiben.
Die Wirtschaft, vor allem in Süddeutschland, benötigt einen verlässlichen Fahrplan und die Sicherheit, dass die Stromversorgung auch weiterhin auf hohem Niveau gewährleistet wird. In einem Positionspapier legen die Mitgliedsunternehmen der vier Industrie- und Handelskammern die wesentlichen Punkte dar, die es für den Erhalt der Versorgungssicherheit in Süddeutschland in diesem Kontext zu bedenken bzw. berücksichtigen gibt.

Das sind die zentralen Forderungen:

  • Es müssen ausreichend Kapazitäten – auch bei zunehmendem Strombedarf – zur Verfügung stehen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und das Netz stabil zu halten.
  • Der Stromnetzausbau darf nicht zum Nadelöhr der Energiewende werden und muss schnell umgesetzt werden. Er muss mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien schritthalten können.
  • Die Planungs- und Genehmigungsverfahren sowohl für Stromnetze als auch für Erzeugungsanlagen müssen beschleunigt und vereinfacht werden.
  • Die Komplexität des Strommarktes muss reduziert und eine Entbürokratisierung muss erfolgen, um die Resilienz des Gesamtsystems zu steigern.
  • Das derzeitige Niveau der Versorgungssicherheit (Referenzjahr 2019) muss erhalten bleiben.

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