IT-Sicherheit für Gründer und Selbstständige
Als Selbstständiger oder Startup-Gründer trägst du die Verantwortung für deine IT-Sicherheit. Cyberangriffe, Datenverluste oder Identitätsdiebstahl können finanzielle und rechtliche Folgen haben. Eine starke IT-Sicherheitsstrategie schützt nicht nur dein Unternehmen, sondern auch deine Kunden.
Wichtige IT-Sicherheitsmaßnahmen für dein Unternehmen
1. Starke Passwörter und Passwortmanager
- Verwende lange, komplexe Passwörter (mindestens 12 Zeichen mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen).
- Nutze einen Passwortmanager zur sicheren Verwaltung deiner Zugangsdaten.
- Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für wichtige Konten.

2. Sichere Hardware und Netzwerke
- Halte dein Betriebssystem und alle Programme immer aktuell.
- Installiere eine zuverlässige Antivirensoftware und eine Firewall.
- Konfiguriere deinen Router sicher (starkes Passwort, WPA3-Verschlüsselung).
- Entferne nicht mehr benötigte Software und deaktiviere ungenutzte Dienste.
- Dokumentiere deine IT-Hardware (Seriennummern, Garantien, Zuständigkeiten).
3. Regelmäßige Datensicherungen (Backups)
- Erstelle regelmäßig Backups deiner wichtigen Daten.
- Speichere Backups an einem sicheren, externen Ort
(externe Festplatte oder verschlüsselter Cloud-Speicher). - Teste deine Backups, um sicherzustellen, dass eine Wiederherstellung möglich ist.
4. Sicheres Arbeiten im Homeoffice und unterwegs
- Nutze eine VPN-Verbindung, wenn du in öffentlichen WLANs arbeitest.
- Vermeide unsichere Netzwerke für geschäftliche Zwecke.
- Sperre deinen Bildschirm, wenn du deinen Arbeitsplatz verlässt.
5. Schutz für Mobilgeräte
- Verschlüssle Smartphones und Tablets.
- Aktiviere eine Fernlöschfunktion für den Fall von Diebstahl oder Verlust.
- Speichere geschäftliche Daten nicht auf unsicheren Geräten.
Vorsicht vor Cyberangriffen: Phishing & Social Engineering
Wie erkennst du Phishing-Versuche?
- Verdächtige E-Mails mit Dringlichkeitsaufforderungen (z. B. "Ihr Konto wird gesperrt!").
- Rechtschreib- und Grammatikfehler in E-Mails vermeintlich seriöser Unternehmen.
- Links zu gefälschten Websites (Prüfe die URL, bevor du klickst!).
- Anhänge, die Malware enthalten könnten. Deaktiviere Makros in Anwendungen wie Microsoft Office.
Ihnen wird das Video nicht angezeigt? Dann stimmen bitte unseren Cookies zu, dann sollte es klappen!
So schützt du dich vor Social Engineering
- Sei dir bewusst, dass auch psychologische Tricks genutzt werden, um Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten.
- Schärfe dein Bewusstsein durch Schulungen zur IT-Sicherheit, nutze hierzu gerne unsere Cyber-Awareness-Tests.
Notfallplan: Was tun bei einem Cyberangriff?
Falls du Opfer eines Cyberangriffs wirst, zögere nicht:
- Trenne dein Gerät sofort vom Internet.
- Ändere umgehend deine Passwörter.
- Informiere betroffene Kunden oder Partner.
- Kontaktiere einen IT-Dienstleister.
- Dokumentiere alle relevanten Vorfälle.
- Prüfe, ob du den Vorfall bei der Polizei oder dem BSI melden musst.
Fazit: IT-Sicherheit als Teil deiner Geschäftsstrategie
IT-Sicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Regelmäßige Updates, starke Passwörter und ein wachsames Auge auf verdächtige Aktivitäten können dein Unternehmen langfristig vor Cyberbedrohungen schützen.
Bleibe informiert und investiere in deine digitale Sicherheit!
Weitere Informationen und Schulungen zur IT-Sicherheit findest du unter: www.schwaben.ihk.de/it-sicherheit