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Nr. 5479430
Impressionen zum Event
AI Convention 2022 - Die KI kann‘s
Künstliche Intelligenz betrifft jeden Bereich, lässt sich nicht delegieren und steckt voller Potenzial – das sind die zentralen Botschaften der diesjährigen AI Convention.
Rund 300 Interessierte waren an zwei Tagen mit vollgepacktem Programm dabei, um die neuesten Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) zu diskutieren. Im vierten Jahr der AI Convention konnte man aufgrund der Corona-Auflagen zwar wieder nur digital teilnehmen. Doch dem Erkenntnisgewinn tat das dank Top-Speakern, Insights und Start-up-Impulsen keinen Abbruch.
Wie KI etwa in der stark automatisierten Käseproduktion unterstützen kann, zeigte Albert Heim vom Allgäuer Käsehersteller Hochland. So hilft die Technologie Produktionsfehler zu lokalisieren und bestenfalls zu minimieren. Auch in anderen Bereichen setzt das Unternehmen immer mehr auf Künstliche Intelligenz – beispielsweise beim Aufspüren von Fehlern in der Versiegelung oder bei Langzeitplanungen über Absatzvorhersagen.
(Re-)Skilling als Erfolgsfaktor
Dass es bei KI neben der Technologie und den Prozessen vor allem aber auf die Menschen ankommt, machte Mohanna Azarmandi deutlich. Als Chief Learning Officer beim Software-Giganten Microsoft lautet ihr Motto: KI und lebenslanges Lernen sind untrennbar. Wir müssten akzeptieren, dass nicht jeder alles könne, jedoch vieles lernen kann.
KI im Alltag
Kristina Wagner von der KUKA AG zeigt auf, wie präsent KI bereits ist. Beim Thema Spracherkennung, bei Kaufempfehlungen, in der Gesichtserkennung, der Diagnostik, im Wirken von Supply Chains, in der Gaming-Szene und vielen anderen Bereichen ist KI nicht mehr wegzudenken. Doch ist maschinelles Lernen die Antwort auf alle Fragen? Nicht in jedem Fall, sagt Wagner. Schließlich brauche es enorme Mengen an Daten, benötige extreme Ressourcen und liefere – je nach Datenlage – nicht immer die besseren Ergebnisse.
KI im Mittelstand und bei den großen Playern
Als Vorzeigebeispiel, was E-Commerce anbelangt, gilt in Deutschland unter anderem Otto. Auch hier spielt KI eine wichtige Rolle, erklärte Otto-CIO Dr. Michael Müller-Wünsch. So berechnen Algorithmen Sequenzen von Bildern. Sie werden so angeordnet, dass sie für Kunden das bestmögliche Erlebnis hervorrufen.
Wie sich ein Traditionsunternehmen zur Smart Factory entwickeln kann, zeigte Ingo Hild, Werkleiter von Osram. Im Unternehmen sind die Maschinen verknüpft sind und tauschen Daten aus. Die Werke sammeln Daten, ein sogenannter „Ticket Manager“ alarmiert genau die Person, die notwendig ist, um ein Problem oder eine Aufgabe zu lösen.
KI für KMU
Das Ziel sei ein Netzwerk für KI in Augsburg, von dem auch KMU profitieren, betonte Matthias Köppel, Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik bei der IHK Schwaben. Schließlich brauche es die Intelligenz der Zukunft in den meisten Unternehmen.