Daten über die gesamte Wertschöpfungskette gemeinsam nutzen
Eine mitlaufende, sichere und entlang der Wertschöpfungskette durchgängige Vernetzung von Produkt-Daten soll die Effizienz in der Industrie hoch halten. Mit dem Daten-Ökosystem Manufacturing-X soll das möglich werden. Ziel ist es, die Grundlage für einen, auf offenen Standards basierenden Datenaustausch, unternehmensübergreifend, entlang der Herstellung eines Produkts, zu schaffen.
Was genau ist Manufacturing-X?
Das Ziel von Manufacturing-X ist die branchenübergreifende und durchgängige Digitalisierung von Lieferketten der Industrie. Das Leuchtturmprojekt für die Digitalisierung der Fahrzeug- und Zulieferindustrie, Catena-X, soll hier als Vorbild dienen.
Manufacturing-X soll den Datenraum für den Maschinenbau umsetzen und ermöglicht somit
- Wertschöpfungsnetzwerke neu zu organisieren und schnell auf Störungen zu reagieren (Resilienz),
- neue Geschäftsmodelle, geschlossene Kreislaufwirtschaft und Effizienzsteigerungen zu ermöglichen (Nachhaltigkeit), und
- digitale Innovationen, um die globale Führungsposition der deutschen Industrie zu sichern und auszubauen (Wettbewerbsstärke).
Beispiele, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, sind die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks einzelner Prozesse, Kreislaufwirtschaft und Lieferkettenmanagement. Die Arbeit an Manufacturing-X steht noch am Anfang und soll über die Plattform Industrie 4.0 organisiert werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) plant mit einer Summe von über 150 Millionen Euro bis 2026. Ein weiterer wesentlicher Teil soll von den beteiligten Unternehmen selbst bereitgestellt werden. Dabei will das Ministerium auf Mittel aus dem „Zukunftsinvestitionsprogramm für Fahrzeughersteller und die Zulieferindustrie“ zurückgreifen.
Weitere Informationen zur Initiative Manufacturing-X finden Sie hier.
Quelle: DIHK
