Bayerisch-Schwäbischer Arbeitsmarkt im November 2025: Arbeitslosenquote stabil, Zahl der Arbeitslosen leicht rückläufig
Der Arbeitsmarkt in Bayerisch-Schwaben
Im November 2025 beträgt die Arbeitslosenquote in Schwaben 3,5 Prozent und liegt damit auf dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der Arbeitslosen geht im Vergleich zu Oktober leicht auf 39.924 Personen zurück, bleibt aber gegenüber dem Vorjahr höher. Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren sind im November 4.078 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang zum Vormonat, aber einen Anstieg zum Vorjahr bedeutet. Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen entwickelt sich leicht positiv, während der Zugang an neuen Stellenmeldungen gegenüber Oktober rückläufig ist. Die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit nimmt in Schwaben sowohl bei den Anzeigen als auch bei den betroffenen Personen weiter ab.
Arbeitslosenquote
Im Vormonatsvergleich beträgt die Arbeitslosenquote in Schwaben unverändert 3,5 Prozent. Zum Vorjahr liegt die Quote um 0,2 Prozentpunkte höher, was auf ein etwas höheres Niveau der registrierten Arbeitslosigkeit hinweist. Im bayerischen Vergleich nimmt Schwaben mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent eine günstige Position ein.
Arbeitslose insgesamt
Im Vormonatsvergleich geht die Zahl der Arbeitslosen in Schwaben leicht auf 39.924 Personen zurück und sinkt damit um 193 Personen. Im Vorjahresvergleich stehen die 39.924 Arbeitslosen für einen Anstieg um 3.075 Personen. Damit zeigt sich, dass der aktuelle Rückgang gegenüber Oktober 2025 nicht ausreicht, um den Zuwachs im Jahresabstand auszugleichen. Die Entwicklung bestätigt, dass das Niveau der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr erhöht bleibt.
Zugang gemeldete Arbeitsstellen
Beim Stellenzugang werden in Schwaben im November 3.372 neu gemeldete Arbeitsstellen registriert. Gegenüber dem Vormonat Oktober geht der Zugang damit um 501 Meldungen zurück. Im Vorjahresvergleich fällt der Stellenzugang mit einem Plus von 142 Meldungen etwas höher aus als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Die Zahlen zeigen, dass die Nachfrage der Betriebe nach neuen Arbeitskräften im kurzen Vergleichszeitraum nachlässt, im Jahressaldo aber leicht über dem Vorjahrsniveau liegt.
Bestand gemeldete Arbeitsstellen
Beim Bestand gemeldeter Arbeitsstellen stehen in Schwaben im November 16.581 offene Stellen zur Verfügung. Im Vergleich zum Vormonat steigt der Bestand damit leicht um 55 Stellen. Gegenüber dem Vorjahr ist dagegen ein Rückgang um 490 offene Stellen zu verzeichnen. Damit bleibt das Niveau der gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten hinter dem Vorjahresstand zurück, auch wenn sich im aktuellen Monat eine leichte Belebung beim Bestand zeigt.
Jugendarbeitslosigkeit
Bei der Jugendarbeitslosigkeit sind in Schwaben im November 4.078 junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vormonatsvergleich sinkt die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen damit um 191 Personen. Im Vorjahresvergleich steht dem ein Anstieg um 510 junge Arbeitslose gegenüber. Damit bleibt die Situation der Jugendlichen angespannt, auch wenn sich im November im Vergleich zu Oktober eine leichte Entlastung zeigt.
Konjunkturelles Kurzarbeitergeld
Bei der Kurzarbeit gehen in Schwaben im November 50 Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit ein. Das bedeutet einen deutlichen Rückgang um 28 Anzeigen gegenüber dem Vormonat, in dem 78 Anzeigen registriert wurden. Die Zahl der in diesen Anzeigen genannten Personen sinkt von 853 im Oktober auf 736 im November und damit um 117 Personen. Im Vorjahresvergleich liegt die Zahl der potenziell betroffenen Personen deutlich niedriger, da damals noch 2.020 Personen angezeigt waren. Insgesamt nutzen weniger Betriebe in Schwaben konjunkturelle Kurzarbeit, und auch die Zahl der gemeldeten Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter geht weiter zurück.
Realisierte Kurzarbeit
Bei der Kurzarbeit zeigt der Blick auf die realisierten Betriebe mit Kurzarbeit in Schwaben einen Anstieg im längerfristigen Vergleich. Im Juli 2024 sind 201 Betriebe mit Kurzarbeit erfasst, im August 2024 178 Betriebe, im Juni 2025 bereits 248 Betriebe und im Juli 2025 234 Betriebe. Die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter in Schwaben liegt im Juli 2024 bei 7.285 Personen, sinkt im August 2024 auf 3.763 Personen und steigt bis Juni 2025 auf 5.666 sowie im Juli 2025 auf 7.202 Personen. Damit bewegen sich sowohl die Zahl der Betriebe als auch die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter in Schwaben im Beobachtungszeitraum in einem schwankenden, aber insgesamt erhöhten Bereich.
Arbeitsmarktanalyse für die kreisfreien Städte und Landkreise
Die Arbeitslosenquoten in den schwäbischen Agenturbezirken zeigen im November 2025 eine Spannweite von 2,8 bis 4,6 Prozent. Die niedrigste Quote weist der Agenturbezirk Donauwörth mit 2,8 Prozent auf. Die höchste Quote verzeichnet der Agenturbezirk Augsburg mit 4,6 Prozent. Der Bezirk Kempten-Memmingen liegt mit 3,0 Prozent dazwischen.
Die regionale Verteilung der Arbeitslosigkeit spiegelt unterschiedliche wirtschaftliche Strukturen wider. Ländlich geprägte Regionen weisen tendenziell niedrigere Quoten auf als städtische Zentren.
Regionale Entwicklungen der Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote nach Agenturbezirken
Im Vormonatsvergleich zeigt sich in den Agenturbezirken Schwabens ein differenziertes Bild der Arbeitslosenquote. Im Agenturbezirk Augsburg beträgt die Arbeitslosenquote im November 4,6 Prozent, nach 4,7 Prozent im Oktober, womit sie um 0,1 Prozentpunkte sinkt und gleichzeitig um 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt. Die Jugendarbeitslosigkeit geht hier von 1.929 auf 1.837 junge Arbeitslose zurück, während der Zugang gemeldeter Arbeitsstellen von 1.611 auf 1.202 Meldungen sinkt und der Bestand von 5.186 auf 5.134 offene Stellen leicht zurückgeht. Die Arbeitslosigkeit in der Region Augsburg ist saisonüblich gesunken, bleibt jedoch deutlich über dem Vorjahresniveau.
Im Agenturbezirk Donauwörth liegt die Arbeitslosenquote im November bei unveränderten 2,8 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Jugendarbeitslosigkeit steigt hier geringfügig von 1.001 auf 1.005 junge Menschen, während der Zugang gemeldeter Arbeitsstellen von 864 auf 874 Meldungen zulegt und der Bestand offener Stellen mit 4.763 Stellen nahezu stabil bleibt. Die Arbeitslosigkeit verharrt auf einem sehr niedrigen Niveau, was auf eine weiterhin hohe Beschäftigungsstabilität hinweist.
Im Agenturbezirk Kempten – Memmingen steigt die Arbeitslosenquote im Vormonatsvergleich von 2,9 auf 3,0 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte; gegenüber dem Vorjahr liegt sie 0,1 Prozentpunkte höher. Die Jugendarbeitslosigkeit geht hier von 1.339 auf 1.236 junge Arbeitslose zurück, während beim Zugang gemeldeter Arbeitsstellen ein Rückgang von 1.398 auf 1.296 Meldungen zu verzeichnen ist. Der Bestand an offenen Stellen nimmt hingegen von 6.575 auf 6.684 Stellen zu und liegt damit über dem Vorjahresniveau.
Vergleich der bayerischen Regierungsbezirke
Im Vormonatsvergleich bleibt Schwaben mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent im bayerischen Vergleich auf Rang eins. Die Oberpfalz folgt mit einer Quote von 3,6 Prozent auf Rang zwei. Niederbayern und Unterfranken weisen jeweils eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent auf und teilen sich damit Rang drei. Oberbayern kommt auf 3,9 Prozent und belegt Rang vier, während Oberfranken mit 4,2 Prozent und Mittelfranken mit 4,5 Prozent höhere Quoten aufweisen und in der Rangfolge hinter Schwaben liegen. Damit nimmt Schwaben unter den bayerischen Regierungsbezirken weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote ein.
Entwicklung im Jahresverlauf
Im Vorjahresvergleich zeigt der Jahresverlauf der Arbeitslosenquote in Schwaben eine Schwankung in einem relativ engen Korridor. Zu Beginn des Jahres 2024 beträgt die Quote 3,4 Prozent, sinkt bis Juni 2024 auf 3,1 Prozent und steigt im August 2025 auf 3,8 Prozent. Im November 2025 steht die Arbeitslosenquote in Schwaben bei 3,5 Prozent und liegt damit leicht über dem Niveau des Jahresbeginns 2024.
Der Arbeitsmarkt in Bayern
Die Arbeitslosenquote in Bayern liegt im November 2025 bei 3,9 Prozent und damit auf dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der Arbeitslosen geht gegenüber Oktober leicht auf 305.331 Personen zurück, bleibt im Jahresvergleich jedoch deutlich erhöht. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 27.651 jungen Menschen unter dem Vormonatswert, steht aber über dem entsprechenden Vorjahresstand. Beim Zugang gemeldeter Arbeitsstellen ist im Vergleich zum Oktober ein Anstieg zu verzeichnen, während der Bestand offener Stellen leicht rückläufig ist. Die angezeigte Kurzarbeit nimmt weiter ab, sowohl hinsichtlich der Zahl der Anzeigen als auch der darin genannten Personen.
Arbeitslosenquote
Im Vormonatsvergleich beträgt die Arbeitslosenquote in Bayern unverändert 3,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich steht diesem stabilen Vormonatswert ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte gegenüber. Damit zeigt sich, dass die Arbeitslosigkeit im Freistaat im Vergleich zum November des Vorjahres höher ausfällt, obwohl sich im aktuellen Monat kein weiterer Anstieg ergibt. Die Arbeitslosenquote in Bayern verharrt im November auf dem Vormonatsniveau, liegt jedoch leicht über dem Vorjahreswert, was auf eine gedämpfte Arbeitsmarktdynamik hindeutet.
Arbeitslose insgesamt
Im Vormonatsvergleich sinkt die Zahl der Arbeitslosen in Bayern von 307.709 auf 305.331 Personen und damit um 2.378 Personen. Im Vorjahresvergleich steht dem ein Anstieg um 19.854 Arbeitslose gegenüber. Damit bleibt die Zahl der Arbeitslosen im Jahresabstand deutlich höher, auch wenn der aktuelle Monat eine leichte Entspannung gegenüber Oktober 2025 bringt.
Jugendarbeitslosigkeit
Bei der Jugendarbeitslosigkeit sind in Bayern im November 27.651 junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vormonatsvergleich geht die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen um 1.017 Personen zurück. Im Vorjahresvergleich ergibt sich jedoch ein Zuwachs um 1.767 junge Arbeitslose. Damit ist die Situation der Jugendlichen trotz der Entlastung gegenüber Oktober im Jahresvergleich weiterhin angespannt.
Zugang gemeldete Arbeitsstellen
Beim Stellenzugang werden in Bayern im November 21.556 neu gemeldete Arbeitsstellen registriert. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 1.290 Meldungen. Im Vorjahresvergleich fällt der Zugang mit einem Plus von 617 Meldungen ebenfalls höher aus. Damit nimmt die Zahl der neu gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten sowohl im Monats- als auch im Jahresabstand zu.
Bestand gemeldete Arbeitsstellen
Beim Bestand gemeldeter Arbeitsstellen stehen den Arbeitsuchenden in Bayern im November 109.393 offene Stellen zur Verfügung. Im Vormonatsvergleich geht der Bestand damit leicht um 113 Stellen zurück. Im Vorjahresvergleich ist der Rückgang mit 13.646 offenen Stellen deutlich stärker ausgeprägt. Damit bleibt die Zahl der gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten deutlich unter dem Vorjahresniveau, auch wenn sich der Rückgang im Vergleich zum Oktober 2025 nur geringfügig fortsetzt.
Realisierte Kurzarbeit
Bei der Kurzarbeit zeigen die realisierten Betriebe mit Kurzarbeit in Bayern im betrachteten Zeitraum eine wechselhafte Entwicklung. Im Juli 2024 sind 1.469 Betriebe mit Kurzarbeit erfasst, im August 2024 1.321 Betriebe, im Juni 2025 1.991 Betriebe und im Juli 2025 1.937 Betriebe. Die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter liegt im Juli 2024 bei 43.374 Personen, sinkt im August 2024 auf 27.175 Personen und steigt im Juni 2025 auf 45.817 sowie im Juli 2025 auf 48.579 Personen. Insgesamt bewegen sich damit sowohl die Zahl der Betriebe als auch die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter im Beobachtungszeitraum auf einem erhöhten Niveau mit deutlichen Schwankungen.
Konjunkturelles Kurzarbeitergeld
Bei der Kurzarbeit zeigt sich bei den Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit in Bayern ein deutlicher Rückgang. Die Zahl der Anzeigen geht im November auf 327 zurück, nach 498 Anzeigen im Oktober, was einem Minus von 171 Anzeigen entspricht. Die in diesen Anzeigen genannten Personen sinken von 8.287 im Vormonat auf 5.548 im November und damit um 2.739 Personen. Im Vorjahresvergleich ist die Zahl der potenziell betroffenen Personen ebenfalls deutlich geringer, da damals 15.474 Personen in Anzeigen zur Kurzarbeit genannt sind. Damit signalisiert die Entwicklung der Anzeigen und der angezeigten Personen eine abnehmende Inanspruchnahme konjunktureller Kurzarbeit in Bayern.
Entwicklung im Jahresverlauf
Im Vorjahresvergleich zeigt der Jahresverlauf der Arbeitslosenquote in Bayern eine Bewegung in einem moderaten Korridor. Zu Beginn des Jahres 2024 liegt die Quote bei 3,9 Prozent, sinkt im weiteren Verlauf bis Juni 2024 auf 3,5 Prozent und steigt im August 2025 auf 4,2 Prozent. Im November 2025 beträgt die Arbeitslosenquote im Freistaat 3,9 Prozent und entspricht damit dem Niveau des Jahresbeginns 2024, liegt jedoch über den niedrigeren Werten des Sommers 2024.
Weitere Informationen der Regionaldirektion Bayern finden Sie hier.
Der Arbeitsmarkt in Deutschland
In Deutschland liegt die Arbeitslosenquote im November 2025 bei 6,1 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert. Die Zahl der Arbeitslosen geht im Vergleich zu Oktober auf 2.885.087 Personen zurück, bleibt im Jahresabstand jedoch deutlich erhöht. Die Jugendarbeitslosigkeit nimmt gegenüber dem Vormonat leicht ab, liegt aber weiterhin über dem Vorjahresstand. Beim Zugang gemeldeter Arbeitsstellen ist ein Anstieg zu verzeichnen, während der Bestand offener Stellen nahezu stabil bleibt und saisonbereinigt leicht zunimmt. Die angezeigte Kurzarbeit geht weiter zurück, und der BA-X-Stellenindex steigt im Vergleich zum Oktober, liegt jedoch unter dem Vorjahreswert.
Arbeitslosenquote
Im Vormonatsvergleich sinkt die Arbeitslosenquote in Deutschland von 6,2 auf 6,1 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte. Im Vorjahresvergleich liegt die Quote um 0,2 Prozentpunkte höher. Die bundesweite Arbeitslosenquote ist im November leicht gesunken und zeigt eine weitgehend stabile Entwicklung am Arbeitsmarkt.
Arbeitslose insgesamt
Im Vormonatsvergleich geht die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland von 2.910.752 auf 2.885.087 Personen zurück, was einem Minus von 25.665 Personen entspricht. Im Vorjahresvergleich steht dem ein Anstieg um 111.059 Arbeitslose gegenüber. Damit bleibt die Arbeitslosigkeit im Jahresabstand deutlich höher, auch wenn der November 2025 einen leichten Rückgang gegenüber dem Oktober bringt.
Jugendarbeitslosigkeit
Bei der Jugendarbeitslosigkeit sind in Deutschland im November 265.167 junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vormonatsvergleich sinkt die Jugendarbeitslosigkeit damit um 5.583 Personen. Im Vorjahresvergleich ergibt sich jedoch ein Anstieg um 14.318 junge Arbeitslose. Damit bleibt die Lage der Jugendlichen trotz der Entlastung gegenüber dem Vormonat im Jahresvergleich spürbar angespannter.
Zugang gemeldete Arbeitsstellen
Beim Stellenzugang werden in Deutschland im November 122.370 neu gemeldete Arbeitsstellen registriert. Gegenüber dem Oktober entspricht dies einem Anstieg um 2.433 Meldungen. Im Vorjahresvergleich fällt der Zugang mit einem Plus von 4.031 Meldungen ebenfalls höher aus. Damit nimmt die Zahl der neu gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten sowohl im Monats- als auch im Jahresabstand zu.
Bestand gemeldete Arbeitsstellen
Beim Bestand gemeldeter Arbeitsstellen stehen den Arbeitsuchenden in Deutschland im November 623.934 offene Stellen zur Verfügung. Im Vormonatsvergleich bedeutet dies einen leichten Anstieg um 732 Stellen. Im Vorjahresvergleich ist der Bestand mit 43.779 offenen Stellen weniger jedoch deutlich geringer. Damit zeigt sich, dass die aktuell leicht steigenden Bestände das deutlich niedrigere Niveau gegenüber dem Vorjahr bislang nicht ausgleichen.
Arbeitsstellenbestand (saisonbereinigt)
Beim Arbeitsstellenbestand (saisonbereinigt) zeigt sich in Deutschland eine leichte Belebung. Im November 2025 beläuft sich der saisonbereinigte Bestand auf 624.636 offene Stellen, nach 615.007 Stellen im Oktober. Dies entspricht einem Anstieg um 9.629 saisonbereinigte Stellen. Im Vorjahresvergleich liegt der saisonbereinigte Bestand jedoch um 43.598 Stellen niedriger, was auf ein nach wie vor unter dem Vorjahresniveau liegendes Angebot an offenen Stellen hinweist.
Realisierte Kurzarbeit
Bei der Kurzarbeit zeigen die realisierten Betriebe mit Kurzarbeit in Deutschland eine schwankende Entwicklung. Im Juli 2024 sind 8.241 Betriebe mit Kurzarbeit erfasst, im August 2024 7.828 Betriebe, im Juni 2025 10.264 Betriebe und im Juli 2025 9.968 Betriebe. Die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter liegt im Juli 2024 bei 194.461 Personen, sinkt im August 2024 auf 164.956 Personen und steigt im Juni 2025 auf 195.948 sowie im Juli 2025 auf 190.078 Personen. Damit bewegen sich sowohl die Zahl der Betriebe als auch die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter im Beobachtungszeitraum auf einem erhöhten Niveau mit spürbaren Schwankungen.
Konjunkturelles Kurzarbeitergeld
Bei der Kurzarbeit ist bei den Anzeigen zur konjunkturellen Kurzarbeit in Deutschland ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Anzeigen sinkt im November auf 2.237, nach 2.928 Anzeigen im Oktober, was einem Minus von 691 Anzeigen entspricht. Die in diesen Anzeigen genannten Personen gehen von 48.810 im Vormonat auf 33.506 im November zurück und damit um 15.304 Personen. Im Vorjahresvergleich ist die Zahl der angezeigten Personen ebenfalls deutlich geringer, da damals 79.782 Personen in Anzeigen zur Kurzarbeit genannt sind. Insgesamt deutet die Entwicklung der Anzeigen und der angezeigten Personen auf eine abnehmende Inanspruchnahme konjunktureller Kurzarbeit hin.
BA-X-Stellenindex
Beim Stellenindex BA-X wird im November ein Wert von 100 Punkten erreicht, nach 98 Punkten im Oktober. Im Vormonatsvergleich steigt der Index damit um 2 Punkte. Im Vorjahresvergleich liegt der aktuelle Wert jedoch 5 Punkte unter dem Stand des entsprechenden Monats im Vorjahr. Der Index zeigt somit eine leichte Belebung gegenüber dem Oktober, bleibt aber hinter dem Vorjahresniveau zurück.
Entwicklung im Jahresverlauf
Im Vorjahresvergleich zeigt der Jahresverlauf der Arbeitslosenquote in Deutschland deutliche Schwankungen. Zu Beginn des Jahres 2024 liegt die Quote bei 6,1 Prozent, sinkt im weiteren Verlauf bis Mai 2024 auf 5,8 Prozent und steigt im Januar 2025 auf 6,4 Prozent. Im November 2025 beträgt die Arbeitslosenquote 6,1 Prozent und liegt damit über den niedrigeren Werten des Frühjahrs 2024, aber unter den Höchstständen zu Jahresbeginn 2025.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweis zur konjunkturellen Kurzarbeit: vorläufige Daten, 01. bis 24.11.25, Datenstand 25. November 2025
