Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik

In Bayerisch-Schwaben gehen derzeit rund 790.000 Menschen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Sie sind gemeinsam mit den Unternehmen vor Ort das Rückgrat der regionalen Wirtschaft und tragen entscheidend zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand bei.
Die IHK Schwaben vertritt das Gesamtinteresse ihrer Mitglieder aus Industrie, Handel und Dienstleistung auch in arbeitsmarktpolitischen Fragestellungen. Häufig geschieht dies im Verbund der Bayerischen Industrie- und Handelskammern (BIHK) und mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin. Von der arbeitsmarktpolitischen Interessenvertretung ausgenommen sind dabei jedoch nach § 1 Abs. 5 IHKG die Aufgabenbereiche der Tarifpartner sowie die arbeitsrechtliche Vertretung von Unternehmen.

Aktuelle arbeitsmarktpolitische Positionen

Bundestagswahl 2025

Im Rahmen der vorgezogenen Bundestagswahl 2025 fordert die IHK Schwaben die Politik zum Handeln auf und schlägt gemeinsam mit den bayerischen IHKs in folgenden Bereichen Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsmarktes und somit von Wachstum und Wohlstand vor:
  • Ältere für eine längere Erwerbstätigkeit gewinnen
  • Erwerbstätigkeit von Frauen steigern
  • Zuwanderung von Arbeitskräften weiter vereinfachen
  • Beschäftigung von Geflüchteten leichter ermöglichen
  • Arbeitsanreize stärken
  • Flexibles und mobiles Arbeiten erleichtern

DIHK-Positionspapier 2024: Arbeits- und Fachkräftesicherung in herausfordernden Zeiten – Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt verbessern

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat ein Positionspapier veröffentlicht, das Maßnahmen zur Sicherung von Arbeits- und Fachkräften in Deutschland vorschlägt. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels betont der DIHK die Notwendigkeit, sowohl inländische Potenziale besser zu nutzen als auch die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte zu fördern. Zudem werden Reformen im Bereich der Arbeitszeitmodelle und der sozialen Sicherungssysteme diskutiert, um Anreize für eine höhere Erwerbsbeteiligung zu schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere durch den Ausbau der Betreuungsinfrastruktur. Der DIHK unterstreicht, dass diese Maßnahmen entscheidend sind, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.​
Hauptforderungen:
  • Ausweitung der Arbeitszeiten bei Teilzeitbeschäftigten
  • Reform des Bürgergeldes
  • Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Förderung der Arbeits- und Fachkräftezuwanderung
  • Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung
Das gesamte Dokument finden Sie hier: DIHK-Positionspapier Arbeits- und Fachkräftesicherung

Wirtschaftspolitische Positionen der DIHK

Die aktuellen wirtschaftspolitischen Positionen der DIHK bilden das grundlegende Fundament der politischen Interessenvertretung auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.
Das Dokument mit allen Positionen und Forderungen finden Sie hier: Wirtschaftspolitische Positionen der DIHK