Rückblick
Das waren die Fehmarnbelt Days 2025
Nachhaltige drei Tage tolle Stimmung rund um die Lübecker Musik- und Kongresshalle sowie zukunftweisende Diskussionen in dem Gebäude: Die Fehmarnbelt Days 2025 waren ein voller Erfolg. "Wir haben Bürgerfest und Fachkonferenz gut kombiniert. Mit dem Bürgerfest nach skandinavischem Vorbild haben wir 25.000 Besucher aus dem gesamten Hansebelt, Norddeutschland und den skandinavischen Nachbarländern eng einbezogen und die Chancen der zusammenwachsenden Region vermittelt“, sagte Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck. Die IHK hatte die Fachkonferenz mit insgesamt mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer organisiert.
Bei bestem Frühsommerwetter hatte die Veranstaltung mit einem bisher einzigartigen Bürgerfest in Lübeck begonnen. An den Informations-Ständen gab es zum Teil lange Schlangen von Interessenten, die Neuigkeiten zum Fehmarnbelt-Tunnel und den Chancen für die Region zwischen Hamburg und Kopenhagen/Malmö erfahren wollten. "Das große Interesse der Menschen hat uns überwältigt. Von unseren Partnerinnen und Partnern haben wir viel Positives über die Gespräche mit den Interessenten gehört“, so Schöning. "Die Belt-Querung verkürzt die Fahrzeiten zwischen Deutschland und Skandinavien. Mit den Fehmarnbelt Days wollen wir der Öffentlichkeit Impulse geben, wie sie von der Entwicklung profitieren können.“
Diese Möglichkeiten standen im Mittelpunkt der zweitägigen Fachkonferenz, bei der sich Experten aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen und vielen weiteren Ländern über Themen im gemeinsamen Wirtschaftsraum austauschten. Anders als bei den Fehmarnbelt Days in den vergangenen Jahren standen diesmal die Themen grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Sicherheit, Resilienz, Demokratie und Freiheit im Mittelpunkt. In einer Podiumsdiskussion riefen Schleswig-Holsteins Landwirtschafts- und Europaminister Werner Schwarz sowie die Botschafterin des Königreichs Schweden in Berlin, Veronika Wand-Danielsson, die Bürger in westlichen Demokratien zu noch größerem Zusammenhalt gegen Autokratien sowie zur Stärkung der wirtschaftlichen, politischen und Verteidigungs-Bündnisse auf.
Schleswig-Holsteins stellvertretender Ministerpräsident und Umweltminister Tobias Goldschmidt betonte in seiner Rede, der Tunnel unter dem Fehmarnbelt sei mehr als eine Verbindung zwischen Städten. Sie sei ein herausragendes Beispiel für ein grenzüberschreitendes und europäisches Projekt, das Menschen, Regionen und Ideen verbinde. Auch die Demokratie sei ein bindendes Element zwischen Deutschen und Skandinaviern. Der Minister sagte, grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei wichtiger denn je, denn die Welt verändere sich schnell. Die Europäer müssten daher zusammenstehen, mehr Verantwortung übernehmen für Freiheit und Demokratie.
Alle zwei Jahren treffen sich Akteure aus Deutschland und Skandinavien zu den Fehmarnbelt Days. Ein Bürger- und Demokratiefest nach skandinavischem Vorbild soll die Menschen von beiden Seiten der Meerenge zusammenführen. 2027 ist das schwedische Helsingborg Ausrichterin der Veranstaltung.