Wir setzen ein Zeichen: Die IHKs in Schleswig-Holstein bekennen sich mit Logo-Kürzung um 27 Prozent zu Vielfalt und Weltoffenheit in der deutschen Wirtschaft. Lesen Sie mehr dazu!
Nr. 6073034
Standortpolitik
Volkswirtschaftliche Daten für den Ostseeraum
Die wirtschaftliche Bedeutung der Länder rund um die Ostsee ist erheblich. Der Anteil der Ostseeanrainer am Welthandel beziffert sich auf 9,4 Prozent bzw. 5,9 Billionen Euro. Auch die Bevölkerungszahl ergibt mit 300 Millionen Einwohnern einen Wirtschaftsraum, der mit den Ländern rund um das Mittelmeer vergleichbar ist.
Die wirtschaftlichen Wachstumsraten in einigen Ländern sind so hoch, dass die Bedeutung dieses Wirtschaftsschwergewicht auch zukünftig bestehen bleiben wird. Die Weltwirtschaft und der weiter steigende Außenhandel werden in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass sowohl die Schiffe als auch die Hafenanlagen wieder gut ausgelastet sind.
Die aktuelle Seeverkehrsprognose 2030 unterstützt diese Aussagen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich sowohl die deutschen Seehäfen als auch die Rheinmündungshäfen weiterhin sehr dynamisch entwickeln werden. Der Umschlag wird in den betrachteten Häfen von 438 Millionen Tonnen in 2010 auf 712 Millionen Tonnen in 2030 um insgesamt 63 Prozent bzw. 2,5 Prozent p.a. weiterhin wachsen, wobei Hamburg größter deutscher Seehafen bleiben wird. Von der insgesamt positiven Entwicklung profitieren auch die Ostseehäfen. Das Umschlagvolumen der deutschen Ostseehäfen wird im o. g. Zeitraum bis zum Jahr 2030 um mehr als 40 Prozent auf 79 Millionen Tonnen zunehmen. Auch das deutschlandrelevante Seehafenhinterlandaufkommen wird nach der Studie in den betrachteten Hafenregionen deutlich wachsen und im Jahr 2030 ca. 462 Millionen Tonnen betragen. Dies entspricht einer Zunahme um 52 Prozent gegenüber dem Jahr 2010, wovon 47 Millionen Tonnen auf die Ostsee entfallen werden.
Die folgende Abbildung zeigt den Gesamtumschlag und die Marktanteile der deutschen Ostseehäfen für die Jahre 2018 und 2030 im Vergleich.
