Zeitgemäße Zentren
Mut zur Mischung
Innenstädte müssen sich wandeln, um attraktiv zu bleiben. Eine Mischung aus Dienstleistungen, Handwerk, Gesundheit, Gastronomie, Kultur und Wohnen ersetzt den alleinigen Fokus auf Handel. Verweilmöglichkeiten und soziale Begegnungsräume fördern das Erlebnis und den Austausch. Mut, Freiraum und Experimentiermöglichkeiten sind notwendig, um diese Ziele zu erreichen.
Strategisch gestalten: Kommunikation, Koordination und Kollaboration
Kooperative Ansätze bieten Vorteile für längerfristige Wirksamkeit: Gewerbetreibende, Immobilienwirtschaft und Kommune zählen zu den zentralen Schlüsselakteuren für standortangepasste Lösungen. Individuelle Ansätze sind dann besonders erfolgversprechend, wenn die lokale Wirtschaft in die Gestaltungs- und Planungsphase mit eingebunden ist. Hierfür bieten gerade PACT-Partnerschaften als öffentlich-private Kooperationen zur Standortverbesserung großes Potenzial.
Impulse
- Ausbau von kooperativen Ansätzen
- Einbindung der lokalen Wirtschaft in die Gestaltung und Planung
Nutzungsvielfalt und Erlebnis
Die zunehmende Verdichtung bedingt flexiblen Flächengebrauch. Nicht-kommerzielle Angebote, Pop-up-Stores und Zwischennutzungen können Menschen zurück in die Innenstädte locken. Zielgruppenorientierung ist wichtig, da verschiedene Gruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Nutzungsänderungen sollen erleichtert und neue Flächenbedarfe berücksichtigt werden, beispielsweise für Logistikflächen oder Mikrohubs, Abholboxen oder Gepäckaufbewahrung.
Impulse
- Nicht-kommerzieller Angebote fördern
- Zielgruppenorientierung bei Planung und Umgestaltung
- Nutzungsänderungen erleichtern
- Neue Flächenbedarfe berücksichtigen
Erreichbarkeit sichern – multimodal und digital
Das Auto bleibt im Umland ein wichtiges Verkehrsmittel, um die Zentren zu besuchen. Das 49-Euro-Ticket wird den Fokus auf den ÖPNV erhöhen, aber nur bei Bedürfnisorientierung. Integrierte Verkehrs- und Mobilitätskonzepte sollten alle Wirtschaftsverkehre einbeziehen und qualitative Aspekte berücksichtigen. Klassische Instrumente wie P&R-Parkplätze, kostenfreies Kurzzeitparken und Parkleitsysteme verbessern die Erreichbarkeit.
Impulse
- Alle Wirtschaftsverkehre in integrierte Verkehrs- und Mobilitätskonzepte einbeziehen
IHK direkt vor Ort
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Landeshauptstadt Kiel und Kreis Plön
Die Kieler Innenstadt ist ein politischer Zankapfel, wobei ihre Probleme und Herausforderungen keineswegs einzigartig sind. Die Anforderungen der Menschen an eine Innenstadt haben sich geändert, und am Holstenfleet in Kiel sehen wir sie bereits erfüllt. Im Kreis Plön kann bei intelligenter Verknüpfung von Tourismus und Innenstadtkonzepten noch großes Potenzial gehoben werden.
In der Holstenstraße integrieren und kommunizieren
Kiel hat bereits mit der Umsetzung des Holstenfleets und erheblichen privaten Investitionen in neue Wohn-, Handels-, Gastronomieflächen sowie Hotelkapazitäten ein völlig neues Gesicht bekommen. Mit dem Integrierten Entwicklungskonzept sind umfangreiche Projekte in der Planung. Hierbei gilt es nun, attraktive Nutzungsmischungen zielgruppengerecht in die Innenstadt zu bringen. Entscheidend wird bei der
weiteren Umgestaltung der Holstenstraße und bei der Umsetzung der Tram ein abgestimmtes Baustellenmanagement und ein frühzeitiger, intensiver und offener Dialog mit der Wirtschaft vor Ort sein. Neben einer ganzheitlichen Verkehrsplanung ist auch die konsequente Anwendung des Einzelhandelskonzepts entscheidend.Impulse- Integriertes Entwicklungskonzept und Einzelhandelskonzept weiter umsetzen
- Insbesondere im Zusammenhang mit der Kieler Tram den frühzeitigen Dialog mit der Wirtschaft suchen
Tourismus und Innenstädte gemeinsam denken
Als Tourismusregion gibt es im Kreis Plön starkes Potenzial, Wertschöpfung in die Innenstädte zu bringen – gerade auch in der Nebensaison. Dazu braucht es eine intelligente Verknüpfung der touristischen Bereiche zu den Innenstadtlagen, ein stark aufgestelltes Innenstadtmarketing sowie zielgruppengenaue Veranstaltungen.Impulse- Innenstadtplanung und Tourismusmanagement integrieren
Ihr Ansprechpartner
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Kreis Rendsburg-Eckernförde und kreisfreie Stadt Neumünster
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde und die Stadt Neumünster als Wirtschaftsraum sind deshalb so wichtig, weil es eine Region mit einem breiten Spektrum von wirtschaftlichen Aktivitäten ist. Die Region hat eine lange Tradition im Handel und in der Landwirtschaft, aber auch in der Industrie und im Dienstleistungssektor. Unternehmen aus verschiedenen Branchen, von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu globalen Konzernen, sind hier ansässig. Nur mit zukunftsgerecht aufgestellten Innenstädten wird es langfristig gelingen, die Attraktivität und Anziehungskraft der Region zu erhalten und für junge Menschen interessant zu machen. Durch unsere Arbeit tragen wir dazu bei, dass die regionalen Unternehmen erfolgreich agieren können und die regionale Wirtschaft gestärkt wird.
Traditionsreiche Innenstädte passgenau entwickeln
In Rendsburg und Neumünster gibt es positive Ansätze und zahlreiche Potenziale. Ziel muss ein auf Dauer angelegtes, zentrales Leerstandsmanagement für beide Innenstädte zur nachhaltigen und strategischen Belebung der mittelholsteinischen Zentren sein.Es braucht ganzheitliche, zukunftsträchtige und nachhaltige Innenstadtkonzepte für Neumünster und Rendsburg. Daher befürworten wir die Einrichtung eines Steuerungsteams „Entwicklung Innenstadt“ unter Einbeziehung der regionalen Wirtschaft auch in der Stadt Rendsburg.Impulse- Zentrales Leerstandsmanagement
- Einrichtung eines Steuerungsteams „Entwicklung Innenstadt“ in Rendsburg
Ihr Ansprechpartner
Lutz Kirschberger
Geschäftsstellenleiter Rendsburg und Neumünster
Telefon: 04331 1375-52
E-Mail: lutz.kirschberger@kiel.ihk.de -
Die Region Unterelbe – Steinburg und Pinneberg
Die Unterelbregion, zu der auch Elmshorn gehört, ist ein wichtiger Wirtschaftsraum in Deutschland und eine der bedeutendsten Regionen für Handel, Produktion und Logistik. Die Region ist von großer Bedeutung für die deutsche Wirtschaft, da sich hier wichtige Handelsrouten und Verkehrswege treffen. Darüber hinaus ist die Unterelbregion auch für die Mitglieder der IHK von großer Bedeutung, da die IHK als wichtiges Netzwerk für Unternehmen in der Region fungiert und den Austausch zwischen den Unternehmen fördert.
Integriertes Stadtmarketing an der Unterelbe
Die Stadtmarketingorganisationen an der Unterelbe leisten eine wertvolle Arbeit, um die Innenstädte neu aufzustellen. Sie müssen weiter aktiv unterstützt werden, um eine fortschreitende Professionalisierung zu ermöglichen. Des weiteren ist entlang der Unterelbe eine regionale Abstimmung der größeren Standorte untereinander zur Einzelhandelsentwicklung notwendig.Impulse- Koordinierte Einzelhandelsentwicklung
- Stadtmarketing weiter professionalisieren
Ihr Ansprechpartner
Dr. Paul Raab
Geschäftsstellenleiter Elmshorn
04121 4877-32
paul.raab@kiel.ihk.de