Mobilität für alle Räume
Realität und Herausforderungen der Zentren und des ländlichen Raums anerkennen
Mobilität in der Region findet in urbanen Gebieten, im dicht besiedelten ländlichen Raum um Hamburg und Kiel sowie im dünn besiedelten Raum statt. Im ländlichen Bereich gibt es Defizite, der motorisierte Individualverkehr ist oft die einzige Option. Das 49-Euro-Ticket kann helfen, aber es braucht kooperative Best-Practices und koordinierte Mobilitätskonzepte.
Oftmals sind Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in unterschiedlichen Orten gelegen, interkommunale Kooperation ist nötig. Kleine Schritte können zu großen Erfolgen führen.
Konzept zur Sanierung kommunaler Straßen
Das Land hat seit einigen Jahren ein erfolgreiches Konzept zur Sanierung der Landesstraßen. Auch für Straßen in kommunaler Verantwortung kann ein ähnliches Konzept hilfreich sein - vor allem kleinere Kommunen müssen offensiv kundtun, wo sie Unterstützung in der Kommunikation mit Planern und Fördermittelgebern brauchen.
Impulse
- Konzept zur Sanierung der kommunalen Straßen erarbeiten
- Kommunikation zwischen kleinen Kommunen, Planern und Fördermittelgebern verbessern
Boom des Radverkehrs aktiv begleiten
Beim Radverkehr ist Schleswig-Holstein entlang vieler überörtlicher Straßen sehr gut aufgestellt. Entlang der Landesstraßen liegt die Verantwortung beim Land. Hier müssen die Kommunen gemeinsam mit dem LBV über Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung nachdenken, die auch ohne die Sanierung der Straße umgesetzt werden können. In den Ortschaften wären mehr und bessere Abstellmöglichkeiten, zum Beispiel mit Möglichkeiten zur Ladung von Akkus, eine Verbesserung der Infrastruktur, um künftig intermodale Pendlerverkehre attraktiver zu gestalten. Mit der KielRegion oder der Region Westküste sind konzeptionelle Pioniere dabei, Infrastrukturen entweder über Mobilitätsstationen oder über andere Sammelpunkte zu verbinden.
Impulse
- Verbesserungen der Qualität finden, die auch ohne Sanierung der Straße umgesetzt werden können
- Mehr qualitativ hochwertige Möglichkeiten zur Ladung von Akkus in den Ortschaften
- Intermodale Pendlerverbindungen attraktiver gestalten
Güter effizient bewegen
Wie können Güter von den Erzeugern zu den Kunden transportiert werden, idealerweise umweltfreundlich, energiesparend, flexibel und kostengünstig? Hier liegen schon verschiedene Konzepte für den Gütertransport vor, die aber vermehrt in die Anwendung kommen müssen. Insbesondere für ein harmonisches und sicheres Miteinander aller Verkehrsträger in den urbanen Zonen sollte zur Steigerung des Verkehrsflusses noch stärker auf die bestehenden Konzepte für eine moderne City-Logistik geachtet werden.
Impulse
- Vorhandene Konzepte vermehrt zur Anwendung bringen
- Moderne City-Logistik beschleunigt ermöglichen
IHK direkt vor Ort
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Landeshauptstadt Kiel und Kreis Plön
Die IHK zu Kiel hat die Mobilitätswende auf dem Schirm und fordert die Gleichberechtigung von Verkehrsträgern - Ideologien sind hierbei fehl am Platz. Es ist notwendig, Visionen und Pragmatismus zusammenzuführen. Die Einführung der Kieler Tram wird auch in dieser Hinsicht ein Mega-Projekt, welches wir mit wachem Auge für die betroffenen Betriebe verfolgen werden.Der Kreis Plön profitiert vom Ostuferverkehrskonzept, welches nicht zuletzt Pendlerströme zum allgemeinen Vorteil optimieren und beschleunigen kann. Am anderen Ende des Kreises bietet die Hinterlandanbindung der festen Fehmarnbeltquerung enorme Chancen für eigenes Wachstum – diese müssen aber heute erkannt und ergriffen werden.
Große Aufgaben für die Landeshauptstadt
Kiel hat sich ehrgeizige Ziele für die Zukunft gesetzt: Stärkung des ÖPNV (Entwicklung einer Stadtbahn und Anpassung des Bussystems), Stärkung des Radverkehrs (Premiumradroutennetz, Veloroutennetz, Verbesserung der Sicherheit), die Entwicklung des Schwerlastverkehrsnetzes und die Entwicklung des Konzeptes zum ruhenden Verkehr. Diese Projekte werden die Stadt mindestens zehn bis 15 Jahre beschäftigen, werden aber auch zu einer deutlichen Umordnung der Verkehre in Kiel führen. Lobenswert ist das Ostuferverkehrskonzept – bei dem Kiel und Plön zusammenarbeiten.Impulse- Einbindung aller Stakeholder im Rahmen der Stadtbahn-Planungen
- Ostuferverkehrskonzept als Best Practice
Kreis Plön: Jahrhundertprojekt nutzen!
Im Kreis Plön ist eine Qualitätssicherung und Ausbau des Radverkehrsnetzes notwendig, wovon auch der Tourismus des Kreises stark profitieren wird.Ein chancenreiches Megaprojekt darf nicht verschlafen werden: Ende des Jahrzehnts wird die feste Fehmarnbeltquerung neue wirtschaftliche Impulse für das östliche Schleswig-Holstein bringen. Um auch in der Region davon zu profitieren, müssen die Weichen für eine Entwicklung in einem Korridor entlang der B 202 geschaffen werden.Impulse- Ausbau und Qualitätssicherung Radverkehrsnetz
- Feste Fehmarnbeltquerung: Entwicklung an der B 202 jetzt forcieren
Ihr Ansprechpartner
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Kreis Rendsburg-Eckernförde und kreisfreie Stadt Neumünster
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde und die Stadt Neumünster als Wirtschaftsraum sind deshalb so wichtig, weil es eine Region mit einem breiten Spektrum von wirtschaftlichen Aktivitäten ist. Die Region hat eine lange Tradition im Handel und in der Landwirtschaft, aber auch in der Industrie und im Dienstleistungssektor. Unternehmen aus verschiedenen Branchen, von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu globalen Konzernen, sind hier ansässig. Um die Belebung der Innenstädte zu fördern, bedarf es einer attraktiven, einfachen und sicheren Erreichbarkeit und Anbindung für alle Verkehrsteilnehmer – für Fahrrad, Auto oder ÖPNV. Durch unsere Arbeit tragen wir dazu bei, dass die regionalen Unternehmen erfolgreich agieren können und die regionale Wirtschaft gestärkt wird.
Intelligente und multimodale Verkehre in Mittelholstein
In der Stadt Neumünster muss vorrangig die Verkehrssituation zwischen dem Großflecken und dem Bahnhofsgelände und damit die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessert werden. In der Stadt Rendsburg ist das ringförmig um die Innenstadt führende Einbahnstraßensystem zu überdenken. Beide Innenstädte müssen mit ausreichenden Parkmöglichkeiten gezielter erreichbar sein. Sowohl Neumünster als auch Rendsburg sollten ihre Fahrradnetze verstärkt ausbauen und diese gezielt mit der jeweiligen Innenstadt verknüpfen.Zeitgemäße Mobilitätskonzepte wie Hin&Wech in Neumünster und.remo im Kreis Rendsburg-Eckernförde als Ergänzung zu Bus, Bahn und Taxiverkehr müssen weiter ausgebaut und gefördert werden.In Neumünster bedarf es einer attraktiven verkehrlichen Verknüpfung zwischen Designer-Outlet Center (DOC) und der Innenstadt sowie einem Ausbau der Verbindungsachse zwischen DOC und Tierpark.Impulse- Situation zwischen Großflecken und Bahnhof sowie Verbindung DOC/Tierpark/ Innenstadt verbessern
- Einbahnstraßensystem im Rendsburger Zentrum überdenken
- Fahrradnetze wie auch Parkmöglichkeiten mit Blick auf die Innenstädte entwickeln
- Zeitgemäße Mobilitätskonzepte als Ergänzung nutzen
Ihr Ansprechpartner
Lutz Kirschberger
Geschäftsstellenleiter Rendsburg und Neumünster
Telefon: 04331 1375-52
E-Mail: lutz.kirschberger@kiel.ihk.de -
Die Region Unterelbe – Steinburg und Pinneberg
Die Unterelbregion, zu der auch Elmshorn gehört, ist ein wichtiger Wirtschaftsraum in Deutschland und eine der bedeutendsten Regionen für Handel, Produktion und Logistik. Die Region ist von großer Bedeutung für die deutsche Wirtschaft, da sich hier wichtige Handelsrouten und Verkehrswege treffen. Darüber hinaus ist die Unterelbregion auch für die Mitglieder der IHK von großer Bedeutung, da die IHK als wichtiges Netzwerk für Unternehmen in der Region fungiert und den Austausch zwischen den Unternehmen fördert.
Interkommunale Achse Grenzweg: Potenzial nutzen!
Die Planungen für den Ausbau des Grenzweges zwischen den Kreisen Pinneberg und Steinburg sind seit mehreren Jahren im Gange. Die Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH (egw) ist dabei federführend tätig und hat die Planungen bislang gut vorangebracht. Um eine Förderfähigkeit nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz zu erreichen, müssen die vier Projektbeteiligten – die Kreise Pinneberg und Steinburg, die Stadt Elmshorn und das Amt Horst-Herzhorn – eng zusammenarbeiten und die Maßnahme zum Nutzen der regionalen Wirtschaft vorantrieben. Nach erfolgreicher Förderung durch das Land Schleswig-Holstein soll die Straßenbaumaßnahme den Grenzweg zwischen den Kreisen Pinneberg und Steinburg verbessern und damit die Verkehrsinfrastruktur in der Region stärken. Der Ausbau des Grenzweges ist als wichtige kommunale Straßenbaumaßnahme dringend erforderlich, um den Verkehrsfluss in der Region zu verbessern und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.Impulse- Engagierte interkommunale Zusammenarbeit, um Förderfähigkeit zu erlangen und wirtschaftliche Potenziale zu heben
Ihr Ansprechpartner
Dr. Paul Raab
Geschäftsstellenleiter Elmshorn
04121 4877-32
paul.raab@kiel.ihk.de