Mobilitätsmanagement

Pendeln schafft Verbindung

Wenn jeder Morgen mit vollen Straßen und langer Parkplatzsuche beginnt, ist das ein denkbar schlechter Start in den Arbeitstag. Trotzdem sitzen neun von zehn Pendler/-innen Tag für Tag alleine im Auto. Aktuell belegt die Landeshauptstadt Kiel im Stau-Ranking deutscher Städte einen der Spitzenplätze. Ohne großen Aufwand können Unternehmen das Problem angehen und Fahrgemeinschaften fördern.  
Fahrgemeinschaften organisieren: Ob analog in der Kaffeeküche oder digital über Messenger   ̶   Fahrgemeinschaften sind schnell gefunden. Gerade die modernen Messenger-Dienste bieten die Möglichkeit, schnell und flexibel Fahrgemeinschaften zu organisieren. Um Pendler/-innen zusammenzubringen, können auch in kleinen Unternehmen Pendlerfrühstücke wahre Wunder wirken. Sie sind schnell organisiert und bieten eine geeignete Plattform für die Bildung von Fahrgemeinschaften. Wenn es in kleinen Betrieben nicht genug Interessierte gibt, können Pendlerportal.de oder andere Mitfahrzentralen im Internet helfen. Gerade Langstrecken-Pendler finden hier oft Mitfahrgelegenheiten.
Weniger Stress (bei der Parkplatzsuche): Wenn es viele Fahrgemeinschaften im Unternehmen gibt, reduziert sich auch der Parkplatzdruck am Standort. Unternehmen können Fahrgemeinschaften fördern, indem sie Parkplätze für von Beschäftigten zusammen genutzte Fahrzeuge reservieren. Ein weiteres Plus: Fahrgemeinschaften reduzieren erheblich das Risiko von Wegunfällen und steigern die Mitarbeiterzufriedenheit. Gemeinsam Fahren macht gelassener und verringert das Stressempfinden der Fahrenden.
Entfernungspauschale bleibt erhalten: Viele Beschäftigte befürchten, dass Sie den Anspruch auf die Entfernungspauschale verlieren, wenn sie nicht selbst am Steuer sitzen. Doch das stimmt gar nicht: Jede/-r Mitfahrende darf die Entfernungspauschale geltend machen. Darüber hinaus spart man Treibstoff, verringert den Verschleiß und spart unter Umständen sogar die Kosten für einen Zweitwagen.
Diese Artikelserie entsteht in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Mobilitätsmanagement der KielRegion GmbH. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.kielregion.de/mobil. In der nächsten Ausgabe beleuchten wir das Thema “Mit Bus und Bahn zur Arbeit”.