Mit dem Jobticket zum Job
Immer mehr Menschen pendeln weite Distanzen zur Arbeit. Für Pendelnde in der KielRegion können Bus und Bahn eine Alternative sein – gerade auf den "starken Achsen" entlang der Regionalbahnstrecken und mit Schnellbuslinien. Seit Dezember 2019 fährt etwa ein Schnellbus von Lütjenburg nach Kiel – und braucht dafür nur 47 Minuten.
Im Berufsverkehr kann es für das eigene Rad auch mal eng werden. An vielen Bahnhöfen gibt es heute Bike+Ride-Anlagen. Am Umsteiger
in Kiel kann man einen festen Platz für das eigene Rad mieten.
Gerade bei der Suche nach der richtigen Verbindung im ÖPNV kann man sich heute gut auf die Algorithmen in den gängigen Apps verlassen. Diese berücksichtigen regelmäßig auch bei Planungen von Haustür zu Haustür alle Haltestellen rund um Start und Ziel, um die insgesamt schnellste Verbindung auszugeben. Dabei gilt: Nicht immer ist die nächstgelegene Haltestelle die beste. Oft kann man ein Stück des Weges zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen und kommt durch die Kombination der Verkehrsmittel schneller an.
Das Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein und die NAH.SH haben mit dem Jobticket bzw. mit dem Deutschland-Jobticket ein Angebot geschaffen, um künftig mehr Arbeitnehmende zum Umsteigen auf Bus und Bahn zu bewegen. Dafür wird jedes Jahr von Bund und Land ein dreistelliger Millionenbetrag in die Hand genommen. Unternehmen können durch Jobtickets und die Bezuschussung von Monatskarten die Attraktivität des Nahverkehrs deutlich steigern.
Jobticket
Zuschüsse können Arbeitgebende als Sachbezug in Höhe von bis zu 44 Euro an die Beschäftigten zahlen – steuerfrei für beide Seiten. Außerdem helfen heute digitale Dienste, Angebote niedrigschwellig bekannt zu machen. Viele Betriebe informieren im Empfangsbereich Gäste und Beschäftigte über die aktuellen Abfahrten und die nächstgelegenen Haltestellen. Es besteht zudem die Möglichkeit, im Intranet oder per E-Mail auf bestehende Angebote hinzuweisen. Besonders effektiv ist es, neue Mitarbeitende gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit im Unternehmen zu informieren. Gesundheits- und Nachhaltigkeitstage bieten einen guten Anlass, mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Oft bieten auch die lokalen Verkehrsunternehmen gute Beratungsangebote.
Seit Anfang 2020 beträgt die Mehrwertsteuer auf Zugtickets auch im Fernverkehr nur noch sieben Prozent. Mit Reiserichtlinien und Bahncards können Dienstreisen und -fahrten kostengünstig und umweltfreundlich gestaltet werden.
Neues NAH.SH-Jobticket startet ab Mai 2021
Pendler/innen können mit dem NAH.SH- bzw. dem Deutschland-Jobticket so günstig wie nie zur Arbeit fahren. Der Vertrieb ist jetzt gestartet. Interessierte Arbeitgeber können ab sofort Kontakt zum NAH.SH-Jobticket-Team aufnehmen. Das Team bietet umfassende Beratung und begleitet Arbeitgeber durch den gesamten Prozess.
Arbeitgeber können dann einen entsprechenden Rahmenvertrag abschließen. Anschließend können sich die Beschäftigten ihr persönliches Jobticket bestellen. Das Deutschland-Jobticket gibt es als digitales Angebot und das NAH.SH-Jobticket gibt es als digitales Handy-Ticket für die NAH.SH-App oder in Papierform. Rahmenvertragspartnerin der interessierten Unternehmen ist jeweils die Deutsche Bahn AG.
Die Jobtickets sind bereits ab einem Abonnement je Arbeitgeber erhältlich. Für Beschäftigte sind die Tickets deshalb so günstig, weil es zwei Zuschüsse gibt: einen monatlichen Arbeitgeber-Zuschuss von mindestens 15 Euro und einen zusätzlichen Betrag aus Landes- und Bundesmitteln.
Für den Arbeitsweg innerhalb Kiels oder in der Kernzone Lübeck kann der Preis für das NAH.SH-Jobticket je nach Arbeitgeber-Zuschuss somit beispielsweise auf 0 Euro fallen. Zuschuss und Rabatt sind für Arbeitnehmer/innen steuer- und sozialabgabenfrei. Auch Arbeitgeber zahlen keine Sozialabgaben auf ihren Zuschuss.
Alle Informationen und Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das NAH.SH-Jobticket gibt es online auf www.nah.sh/jobticket.