Standortpolitik
Endlich Planungssicherheit
Beim Bürgerentscheid am 6. Mai 2018 haben die Kieler Bürgerinnen und Bürger mit 26.197 "Ja"-Stimmen (29,7 Prozent) und 62.038 "Nein"-Stimmen (70,3 Prozent) für den Erhalt des Flughafens Kiel-Holtenau gestimmt. "Das Ergebnis des Bürgerentscheids ist ein klares Bekenntnis für die wichtige Infrastruktur Flughafen. Endlich haben die Unternehmen vor Ort Planungssicherheit. Nachdem diese Hürde genommen ist, muss die Stadt den Airpark zügig entwickeln. Die Wirtschaft ist bereit", sagte IHK-Präsident Klaus-Hinrich Vater nach der Entscheidung. Nach dem Zeitraum in dem der Flughafen jährlich überprüft wurde, ist nun eine Entscheidung für die kommenden zehn Jahren gefallen. Der Seehafen Kiel, Betreiber des Flughafens, die ansässigen Unternehmen und die ihn nutzenden Unternehmen der Kieler Region können nun investieren.
Die Landeshauptstadt Kiel wird somit auch zukünftig schnell und zuverlässig verkehrlich angebunden sein. Die Verfügbarkeit der vier Verkehrsträger Wasser, Straße, Schiene und Luft und von Gewerbeflächen im Norden der Stadt bietet ein enormes Potential für die Ansiedlung und Erweiterung von Unternehmen. Für die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Kiel ist das von großer Bedeutung. Aber auch der Wissenschaftsstandort Kiel kann vom Erhalt des Flughafens profitieren. Der Fortbestand der Akademischen Fliegergruppe in Kiel kann, in Verknüpfung mit flugaffinen Unternehmen und mit dem Flugsportverein, zu neuen Gründungen führen.
Nachdem der Bürgerentscheid Planungssicherheit geschaffen hat, müssen jetzt schnellstmöglich die Weichen für die Entwicklung am Flughafen gestellt werden. Die bereits heute am Flughafen ansässigen Firmen haben in der Vergangenheit mehrmals signalisiert, dass sie sich erweitern wollen. Mit der nun vorhandenen Planungssicherheit muss dies zeitnah realisierbar sein. Darüber hinaus muss der Bebauungsplan für den Airpark bis 2019 beschlossen sein und anschließend die Erschließung des Gewerbegebietes erfolgen. In der Zwischenzeit können schon Firmen für eine Ansiedlung am Flughafen angeworben werden. Ein erster Schritt der Entwicklung wird der Bau der Nordwache der Kieler Berufsfeuerwehr sein. Durch den Erhalt des Flughafens kann ein Einsatzteam dann auch maritime Notfalleinsätze über der Ostsee fliegen.
Alle Informationen rund um den Flughafen und die Entwicklung der Gewerbegebiete finden Sie auch online unter http://bit.ly/IHK_FlughafenHoltenau