Organisierte Kriminalität

Eigentumskriminalität, Geldwäsche oder Kriminalität in Zusammenhang mit dem Wirtschaftsleben – Organisierte Kriminalität weist vielfältige Deliktsformen auf und ist meist als solche nicht sofort von anderen Straftaten unterscheidbar. Das gemeinsame Charakteristikum ist die planmäßige Begehung von Straftaten, die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmt sind. Häufig werden dafür gewerbliche Strukturen verwendet oder auf Unternehmen direkt Einfluss genommen.

Im jüngsten Bundeslagebild zur Organisierten Kriminalität von 2022 werden für das Land Schleswig-Holstein 27 bei Bund und Land gemeldete Verfahren in Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität ausgewiesen. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern rangiert Schleswig-Holstein damit im unteren  Mittelfeld. Das nördlichste Bundesland steht aus diesem Grunde nicht im Fokus der Organisierten Kriminalität, jedoch kommt Schleswig-Holstein aufgrund der geographischen Lage und der Transitrolle im straßen-, schienen- als auch wassergebundenen Personen- und Güterverkehr eine besondere Rolle bei der Bekämpfung der oftmals internationalen Strukturen zu.

Die Gefahren, die durch die vielfältigen Delikte auf Unternehmen einwirken können, sind allgegenwärtig. Daher ist Vorsorge wichtig. Unternehmen können etwa allgemeine Präventionshinweise für den Aufbau einer effektiven Unternehmenssicherheit beachten. Darüber hinaus hat der Staat beispielsweise das Geldwäschegesetz erlassen, um die gewerbliche Wirtschaft zu schützen.

In Schleswig-Holstein obliegt die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität einer Spezialdienststelle des Landeskriminalamtes. Zögern Sie nicht, im konkreten Verdachtsfall den Kontakt zu den Sicherheitsbehörden zu suchen. Das Dezernat 21 des LKA steht Ihnen als vertrauensvoller und kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung