Konjunkturumfrage IHK Schleswig-Holstein

Vier Mal im Jahr befragen wir Firmen verschiedener Branchen in Schleswig-Holstein zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage und stellen die Ergebnisse in unserem Konjunkturbericht vor. Die regelmäßige Befragung liefert wertvolle Erkenntnisse zum Stimmungsbild der Wirtschaft.
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Vier Mal im Jahr befragt die IHK Schleswig-Holstein ihre Mitgliedsunternehmen zur aktuellen wirtschaftlichen Lage. Themen sind die derzeitige Geschäftssituation, Geschäftserwartungen, Investitionsneigung, Export- und Personalpläne und die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Nehmen auch Sie an der Umfrage teil!
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Aktueller IHK-Konjunkturbericht - 2. Quartal 2025

Die Wirtschaft im Norden erholt sich langsam
Hier finden Sie den kompletten Konjunkturbericht (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2208 KB) zum Download.
Die Stimmung unter den Unternehmen kann sich im zweiten Quartal 2025 erneut etwas verbessern und der Konjunkturklimaindex der IHK Schleswig-Holstein steigt von 93,1 auf 98,6 Punkte.
Trotz dieses positiven Signals liegt der Index aber weiterhin unter der neutralen Marke von 100 Punkten, bei der sich positive und negative Rückmeldungen die Waage halten. Auch der langjährige Mittelwert von 106,8 Punkten ist noch weit entfernt.
"Die konjunkturellen Verbesserungen sind schwach, der Aufschwung entfaltet kaum Dynamik. Die von Pessimismus geprägten Zukunftsaussichten der vergangenen Jahre relativieren sich immer mehr, auch wenn die Erholung nur in kleinen Schritten vorangeht“, sagt Thomas Buhck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein. Vor allem im Einzelhandel, im Gastgewerbe und in der Verkehrsbranche sei die Situation weiterhin angespannt, und auch in der Industrie und im Baugewerbe noch nicht zufriedenstellend. Erfreulich sei allerdings die gute Lage bei den Dienstleistern und im Großhandel, so Buhck.
Insgesamt gehe die Risikowahrnehmung der Unternehmen im zweiten Quartal 2025 etwas zurück. Die Unternehmen benennen weniger Geschäftsrisiken als in den Vorquartalen. Als häufigstes Risiko werden die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (59 Prozent) genannt.
Aber auch der Fachkräftemangel (57 Prozent) und hohe Arbeitskosten (55 Prozent) stellen eine Belastung für die Firmen dar. Bei den Unternehmensplänen entfalte sich weiterhin keine Dynamik und die Zurückhaltung bei Investitions- sowie Beschäftigungsabsichten bleibe bestehen.
“Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, ein unsicheres geopolitisches Umfeld und hohe Kosten beeinträchtigen weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe“, betont Buhck. ”Daher braucht es vor allem Sicherheit und Planbarkeit durch einen verlässlichen politischen Rahmen sowie deutliche finanzielle wie auch bürokratische Entlastungen für unsere Unternehmen, damit die konjunkturelle Erholung weiter Fahrt aufnehmen kann.“
Für die Konjunkturumfrage im zweiten Quartal 2025 haben die IHKs Flensburg, Kiel und Lübeck rund 3.400 Unternehmen in ihren Bezirken angesprochen. 944 haben sich an der Umfrage beteiligt und ihre Einschätzungen geteilt. Das entspricht einer Rücklaufquote von 28 Prozent.

Konjunkturberichte 2018 bis 2025