Wir setzen ein Zeichen: Die IHKs in Schleswig-Holstein bekennen sich mit Logo-Kürzung um 27 Prozent zu Vielfalt und Weltoffenheit in der deutschen Wirtschaft. Lesen Sie mehr dazu!
Nr. 5779670
Podiumsdiskussion
Sommerempfang der IHK Flensburg
Top, die Wette gilt! Ein Unternehmen gründen in nur einer Stunde? In Dänemark kein Problem, so die Wette von vier deutsch-dänischen Wirtschafts- und Rechtsexperten.
Und tatsächlich: Während des Sommerempfangs der IHK Flensburg Anfang Juni in der Messe Husum & Congress stellten Benjamin Julius Feindt (tyskrevision), Søren Lindholm Mikkelsen (Beierholm), Micelle Vigand Hegner und Thilo Wind (beide advores Advokater & Rechtsanwälte) erste Weichen für ein neues, dänisches Unternehmen. Nach nur 20 Minuten war der Antrag genehmigt.
Das deutsch-dänische Gründerteam rund um Micelle Vigand Hegner (advores Advokater & Rechtsanwälte)
„Die Wette zeigt: Länder wie Dänemark sind uns in Sachen Bürokratie und Digitalisierung weit voraus. Das Übermaß an bürokratischen Vorschriften raubt uns Unternehmen Zeit, Nerven und Geld: Bürokratie kostet einen typischen mittelständischen Betrieb 2,5 Prozent seines Jahresumsatzes“, so IHK-Präsident Rolf Ejvind Sörensen.
Er diskutierte über das Thema Bürokratie, wo es hakt und wie es besser werden kann, mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Finanzministerin Monika Heinold sowie im Anschluss Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen, Dr. Ilja Nothnagel (DIHK), Dr. Klaus-Heiner Röhl (Institut der deutschen Wirtschaft) und IHK-Vizepräsidentin Anja Bauer. Minister Madsen zeigte Verständnis für das Thema: „Die bürokratischen Auflagen müssen für die Betroffenen nachvollziehbar und mit Menschenverstand gemacht sein. Am Anfang meiner Wahlperiode wurde mir von dem Thema Bürokratieabbau abgeraten, es hieß ‚du kannst damit nur verlieren‘. Aus eigener Erfahrung als Unternehmer weiß ich aber, dass sich etwas ändern muss und deshalb werde ich mich weiter für Bürokratieabbau einsetzen.“
Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen im Gespräch mit Andreas Otto
Es war Sörensens letzter Sommerempfang nach zwei Amtszeiten als Präsident der IHK Flensburg. Er verabschiedete sich mit versöhnlichen Worten: „Wenn man die heutige Diskussion um den Bürokratiewahnsinn Revue passieren lässt, könnte man meinen, dass wir am Ende nicht sehr erfolgreich waren. Der Eindruck täuscht. Es ist uns oft genug gelungen, Regulierungen ganz abzuwenden oder ihre Auswirkungen abzumildern. Gerade deshalb lohnt sich der Einsatz. Ich jedenfalls würde mich immer wieder für dieses ehrenamtliche Engagement in meiner IHK entscheiden.“
IHK-Präsident Rolf-Ejvind Sörensen mit Monika Heinold (links), stv. Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein
