IHK-Präsidentin zu möglichen Verzögerungen beim Marschbahn-Ausbau
Zur laut Medienberichten möglichen Verschiebung des zweigleisigen Marschbahn-Ausbaus auf das Jahr 2045 oder darüber hinaus sagt Franziska Leupelt, Präsidentin der IHK Flensburg:
„Eine solche Verzögerung wäre aus Sicht regionalen Wirtschaft an der Westküste nicht hinnehmbar. Seit langem sind vor allem die Betriebe auf der Insel Sylt und ihre Mitarbeitenden, die zumeist als Pendler auf die Insel kommen, Leidtragende der längst nicht mehr zeitgemäßen und störanfälligen Bahnverbindung. Es wird immer schwieriger, unter diesen misslichen Umständen dringend benötigtes Personal zu finden. Auch Dienstleister und Lieferanten haben immer wieder Probleme, die Insel zuverlässig zu erreichen, und auf den Tourismus wirkt sich die Situation ebenfalls negativ aus, sollte nicht endlich gehandelt werden. Sylt ist mehr als ein Postkartenmotiv und Kulisse für gelegentliche politische PR-Termine. Die Insel ist Wohnort und Wirtschaftsstanddort und sollte schleunigst vernünftig an das Festland angebunden werden. Und auch darüber hinaus, für Nordfriesland und die gesamte Westküste, ist die Ertüchtigung der Bahnstrecke überfällig. Es ist wichtig, dass die Bundespolitik dies endlich erkennt und entsprechend handelt.“