Zweck und IHK-Aufgaben

Zoll - Warum eigentlich?

Die Geschichte der Abgabenerhebung und ihre Verknüpfung mit den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen vom babylonischen Zolleinnehmer bis hin zur Europäischen Union (EU) ist durchaus interessant.
Den Zoll gibt es schon ziemlich lange. Es gibt im deutschen Zollmuseum Exponate aus dem Jahre 1764 vor Christus, die eine Auflistung der Abgaben von Bürgern zum Inhalt haben. Denn jede Gemeinschaft beginnt damit, dass der Einzelne etwas abgeben muss, damit sie funktioniert. Die Geschichte der Abgabenerhebung und ihre Verknüpfung mit den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen vom babylonischen Zolleinnehmer bis hin zur Europäischen Union (EU) ist daher durchaus interessant.
Nachdem lange Zeit die nötigen Mittel durch Naturalabgaben beigesteuert wurden, entwickelte sich im Laufe der Geschichte zur Finanzierung der Gemeinschaftsausgaben ein monetäres Steuer- und Abgabensystem. Die aktuelle Gesetzgrundlage ist der Zollkodex der EG. Er ist das erste umfassende gemeinsame Gesetzeswerk, das in allen Staaten der EG unmittelbar gilt und darüber hinaus von vielen weiteren Staaten Europas inhaltlich übernommen worden ist.
Zölle werden zu verschiedenen Zwecken erhoben:
  • Schutz der Verbraucher
  • Schutz der EU-Unternehmen (Plagiate, Wettbewerb)
  • Finanzierungsinstrument/Einnahmequelle der EU
Die Europäische Gemeinschaft nahm 2007 Zollabgaben (Zölle, Agrarzölle, Zuckerabgaben) in Höhe von rund 17 Milliarden Euro ein.

Aufgaben der IHK im Zollbereich

  • hoheitliche Aufgaben (wie die Zollverwaltung)
    • Ursprungszeugnisse
    • Bescheinigungen
    • Beglaubigungen
    • Carnet ATA
  • Beratung von Unternehmen im Außenhandel
Weitere Informationen auf der Seite der deutschen Zollverwaltung.