Smarte Radarsensoren für Industrie- und Automobilanwendungen

Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Nachrichtentechnik, Prof. Dr. Hermann Rohling, Eißendorfer Straße 40, 21073 Hamburg
Autofahren ist gefährlich! Das nehmen wir subjektiv zwar so nicht wahr, aber jährlich sterben auf deutschen Straßen 5.000 Menschen. Das ist absolut zu viel und es muss technisch alles getan werden, um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. Einen Beitrag dazu kann die Radartechnik leisten, wenn Radarsensoren zur Kollisionsvermeidung in vielen Pkw und vor allem auch in jedem Lkw verbaut sind. 
Die smarten Radarsensoren sind nicht nur für Autos sondern auch für Industrieanwendungen mit zum Beispiel fahrerlosen Transportsystemen einsetzbar. Die Kosten für solche Radarsensoren sind im Sinkflug begriffen und es ergeben sich daher neue und vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Experten der TU Hamburg-Harburg zeigen diesbezüglich gerne Wege auf oder nehmen Anpassungsentwicklungen vor. 
Die Radartechnik wurde in Deutschland erfunden. Obwohl der Begriff Radar (= "Radio Detection and Ranging") auf eine Erfindung im englischsprachigen Raum hinweist, ist Christian Hülsmeyer aus Eydelstedt bei Bremen der tatsächliche Erfinder. Er hat seine Idee in der damaligen guten Tradition der lateinischen Sprache in technischen Anwendungen "Telemobiloskop" genannt.