Lauschangriff unter Wasser: Wie kann die Industrie die Meeressäuger schützen?

Forschungs- und Technologiezentrum (FTZ) der Universität Kiel, Hafentörn 1, 25761 Büsum
Das FTZ in Büsum ist eine Einrichtung der Christian-Albrechts-Universität. Schwerpunkt ist die Forschung im Bereich Küstenökologie, Küstengeologie, Umwelt- und Meerestechnik Diese Forschung bildet die Grundlage für viele soziökonomische, umwelt- und strukturpolitische Entscheidungen bei der Nutzung der Meere. Der Arbeitsreich "Ökologie der marinen Säuger und Vögel" (Leitung Dr. Ursula Siebert) beschäftigt sich mit den Auswirkungen von industrieller und militärischer Nutzung der Meere. Hierzu gehören Aktivitäten die Lärm erzeugen wie Offshore Windparks, Pipelines, Schifffahrt, Fischerei, Sprengungen, Unterwassersonar und die Untersuchung des Meeresbodens nach Bodenschätzen. 
Für marine Säuger ist das Gehör von lebenswichtiger Bedeutung, da sie bei der Nahrungssuche, Orientierung in der Umwelt und Kommunikation mit Artgenossen darauf angewiesen sind. Daher ist ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten die Hörfähigkeit und die Auswirkungen von menschlichen Aktivitäten auf das Gehör. Es werden Grenzwerte für die Politik und Empfehlungen für die Industrie erarbeitet und Methoden zur Lärmminderung bei industriellen Arbeiten entwickelt und erprobt.