Digitales Set-Up

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir arbeiten und miteinander kommunizieren, grundlegend verändert. Im Ergebnis werden heute immer mehr Geschäftsprozesse digital unterstützt. Die Vorteile hierfür liegen auf der Hand: angefangen von der Optimierung und Flexibilisierung von Arbeitsabläufen über einen effizienteren Ressourceneinsatz bis hin zur Möglichkeit, neue Märkte und Geschäftsfelder zu erschließen.
Damit ist klar: für Unternehmen geht es heute nicht mehr darum ob, sondern einzig, wie sie den digitalen Wandel gestalten. Zentral ist dabei, die Digitalisierung nicht als ein abgeschlossenes Projekt zu betrachten, sondern als fortlaufenden Prozess zu verstehen, der einem stetigen Wandel und einer Weiterentwicklung unterliegt.
Ein Patentrezept, wie dieser Prozess anzugehen ist, gibt es indes nicht. Jedes Unternehmen ist aufgrund seines Geschäftsmodells, seiner Struktur, Größe und Beschäftigten aber auch aufgrund seiner Philosophie und Historie einzigartig. Dennoch existieren einige Grundregeln und methodische Ansätze, die bei der Erstellung eines Digitalisierungsfahrplans unterstützen können.
Basis einer entsprechenden Betrachtung sollte dabei immer eine ehrliche Bestandsaufnahme sein. Unterstützen können hier Online-Tools, mit denen sich der digitale Reifegrad eines Unternehmens bestimmen lässt. Hiermit lassen sich einerseits Bereiche identifizieren, in denen das Unternehmen bereits gut aufgestellt ist, anderseits können mit diesen Tools Schwachstellen offenbart werden, in denen besonderer Handlungsbedarf besteht. Das Resultat bietet somit eine gute Orientierungshilfe und grenzt damit mögliche Ansatzpunkte für konkrete Digitalisierungsprojekte ein.
Die WTSH ermöglicht einen persönlichen Digi-Check mit anschließender Beratung. Zusätzlich bieten die vom Bund geförderten Mittelstandkompetenzzentren zahlreiche kostenfreie Tools, die bei der Bestimmung des eigenen Reifegrades unterstützen:
Nachdem die Analyse des Ist-Zustands offenbart hat, wie sich der Digitalisierungsstand des Unternehmens darstellt, sollte im nächsten Schritt, einen Digitalisierungsfahrplan bzw. eine Digitalisierungsstrategie erstellt werden.
Folgende Hinweise bzw. Fragenstellungen können hier als Anhaltspunkte dienen:
  • Ermittlung des Status-Quo: Wo steht das Unternehmen? Wo muss neu angesetzt werden?
  • Fokussierung und Quantifizierung des Handlungsbedarfs: Welche Ziele sollen durch die Digitalisierung im Unternehmen erreicht und wie können diese realisiert werden? Inspiration und Ansatzpunkte gefällig? Ideen und Ansätze gibt es in unserer Mediathek.
  • Bedarfsermittlung: Welche technische Ausstattung ist erforderlich? Welche digitale Infrastruktur ist bereits vorhanden? Wie ist eine Einbindung der bestehenden Mitarbeiter möglich bzw. sinnvoll? Kann die Umsetzung alleinig durch interne Ressourcen umgesetzt werden oder ist externe Unterstützung notwendig?
  • Ressourcenplanung: Wie hoch ist der personelle und finanzielle Aufwand? Bestehen Fördermöglichkeiten bzw. eignen sich diese für das Vorhaben? Eine Übersicht bestehender Förderprogramme finden Sie  in unserer Rubrik Infrastruktur und Förderung. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten bietet auch unsere Mediathek.
  • Umsetzung planen: Welche Auswirkungen hat die Umsetzung auf die internen und externen Prozesse? Wie können Mitarbeiter bereits frühzeitig in die Umstellung einbezogen werden.
Weitere Informationen und Herangehensweisen bietet der vom Mittelstand 4.0- Kompetenzzentrum Kommunikation herausgegebene Guide „Safari – Expedition in die Welt der digitalen Veränderungen“, sowie der Flyer „Digitalisierung – 10 goldene Regeln von Unternehmen“ und die Broschüre „Ihre Digitale Roadmap“.
Zudem bieten zahlreiche Institutionen Unterstützung bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie. Eine Übersicht mit thematischen und branchenspezifischen Schwerpunkten sowie Best-Practice-Beispielen bietet die folgende Landkarte.