Stress lass nach

2021 gaben bundesweit 47 Prozent der 1.000 Befragten an, dass vor allem die Arbeit sie stresse, während Probleme im Privaten durch Partnerschaft oder Familie erst an vierter Stelle mit 26 Prozent als Stressauslöser genannt wurden. Zu den häufigsten Faktoren, die im Job zu Stress führen, gehören laut Studie ein zu hohes Arbeitsaufkommen (32%), Termindruck (32%), Störungen bei Aufgaben (28%) und Informationsflut (23%). „Und diese Zahlen steigen weiter“, sagt Britta Brechtel, Geschäftsführerin der Soulbreak GmbH. Zusammen mit Mitgründerin Kathrin Knehans will die Unternehmerin dazu beitragen, dass Menschen sich bei der Arbeit wohlfühlen.

Menschen in Unternehmen gesund erhalten, so fasst Britta Brechtel das Ziel des Unternehmens zusammen. Mit der digitalen Plattform Soulbreak, zu Deutsch „Seelenpause“, wollen die Unternehmerinnen mentale Gesundheitsförderung als Präventionsangebot uneingeschränkt zugänglich machen, zu jeder Zeit. „ „Vielen Unternehmen fehlt ein niedrigschwelliger Zugang zur mentalen Gesundheitsversorgung Ihrer Mitarbeitenden“, sagt Britta Brechtel. „Dabei ist mentale Gesundheit im Job gerade für den Mittelstand und für kleinere Unternehmen hochaktuell – und muss zu einem gefestigten Dauerthema werden. Mit Soulbreak hat ein Unternehmen konkrete Maßnahmen an der Hand, um den Mitarbeitenden wirklich zu helfen“, so die Unternehmerin weiter.

Wie geht es dir heute? Mit dieser Frage und einem visuellen Emotionskompass begrüßt die Plattform zum Beispiel ihre Nutzerinnen und Nutzer. Eine simple Frage, und oft der wichtigste Einstieg in die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden. „Je nach Antwort bietet Soulbreak individuelle Vorschläge an, zum Beispiel eine Meditation oder eine Bewegung, Inspiration durch gesunde Rezepte fürs Mittagessen, einen Stresskurs, Informationen zum Lesen oder eine psychologische Beratung.“ Hierfür arbeitet Soulbreak mit Experten zusammen, zum Beispiel mit der Ernährungsmedizinerin Dr. Silja Schäfer, dem Bewegungstherapeuten Stefan Haas oder studierten Psychologinnen und Psychologen in einer 1:1-Betreuung. Ein starkes Angebot in einer Zeit, in der Therapieplätze rar gesät sind, findet Britta Brechtel. „Aus meiner Sicht braucht es die Haltung, dass mentale Gesundheit ein Teil jedes Menschen ist, und wir teilen diesen Menschen nicht in Privatmensch und Arbeitsmensch. Um Mitarbeitende mit dieser Haltung abzuholen, hilft eine Unternehmenskultur, die Gesundheit im Unternehmen als wichtigen Wert integriert. Es ist auch die Verantwortung des Unternehmens, dass es den Mitarbeitenden gut geht und sie den Belastungen des Arbeitsalltags gewachsen sind.“

Die Unternehmerin nehme immer wieder wahr, dass Menschen sich im Arbeitskontext nicht trauen, über mentale Imbalance zu sprechen und auf der Arbeit präventiv für mentale Gesundheit zu sorgen. „Diese erlernte Hilflosigkeit bei mentalen Problemen wollen wir aufbrechen und Menschen zurückbringen in die Selbstwirksamkeit. Soulbreak ist ein Soulmate, ein Selfspace, den ich nutze, um mich regelmäßig mental zu stärken, sagt Britta Brechtel.

Damit Unternehmen richtig durchstarten können, bietet das Team Online-Einführungen oder auch Workshops für Führungskräfte, HR-Verantwortliche und Mitarbeitende an, um die Thematik offen in der Unternehmenskultur zu verankern. Die Soulbreak-App wird als Flatrate gebucht: Alle Mitarbeitenden haben Zugang über einen Code und können alle Angebote der Plattform direkt nutzen. Nach einem internen Kick-off über ein Live-Webinar und der gemeinsamen Reise durch alle Tools der Software, kann es losgehen. „Ich empfehle Soulbreak für Unternehmen ab 30 Mitarbeitenden“, sagt Britta Brechtel.

Veröffentlicht Juni 2023