Beitrag für Ausbildungsqualität

Prüfer/in bei der IHK (Ehrenamt)

Prüfer/in zu sein und Aus- und Fortbildungsprüfungen abzunehmen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Weiterführende Informationen zu dieser Tätigkeit erfahren Sie hier.
Das Leistungs- und Qualitätsniveau unserer beruflichen Aus- und Fortbildung wird nicht zuletzt durch die Anforderungen in den Prüfungen definiert. Das Niveau der Prüfung ist ein wichtiger Indikator dafür, dass der der erfolgreiche Teilnehmer tatsächlich durch entsprechende Qualifikationen seine Berufsfähigkeit in der Ausbildung erlangt hat. Und er auf seinem weiteren beruflichen Werdegang durch eine Fortbildungsprüfung seine Handlungsfähigkeit für weitere höhere Anforderungen in seinem Beruf unter Beweis gestellt hat.
Die Prüfungszeugnisse der IHK sind eine Garantie für einen hohen Qualitätsstandard. Die ehrenamtlichen Prüfer und Prüferinnen der IHK leisten hierzu einen entscheidenden Beitrag. Dank ihres Einsatzes ist die duale Berufsausbildung besonders praxisnah – frei nach dem Motto: Aus der Praxis – für die Praxis.

Prüferinnen und Prüfer tragen eine große Verantwortung

Der ehrenamtlich Prüfende trägt eine große Verantwortung gegenüber den zu Prüfenden, die eine faire, verständnisvolle, menschliche und gerechte Prüfung erwarten. Aber er trägt auch Verantwortung gegenüber der gewerblichen Wirtschaft, da er das Leistungsniveau der zukünftigen Fach- und Führungskräfte misst und bewertet.

Praktisches Wissen als auch theoretisches Fachwissen sind gefragt

Zu den Aufgaben eines Prüfers zählen:
  • Prüfungsaufgaben erstellen
  • Prüfungsarbeiten bewerten und begutachten
  • Arbeitsproben, Prüfstücke, Präsentationen, Dokumentationen, Projektarbeiten und Fachgespräche bewerten
  • Prüfungsgespräche führen

Anforderungen an ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, sind zwei wesentliche Eigenschaften erforderlich: menschliche Reife und fachliche Kompetenz. Im Einzelnen:
  • Sachkunde
  • Urteilsvermögen
  • pädagogisches Gespür
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Rechtssicheres Handeln
  • Planen und Organisieren
  • Kommunizieren
  • Bewerten

Ehrenamtlich Zeit nehmen für die Fach- und Führungskräfte von Morgen

Ein Ehrenamt erfordert Engagement und natürlich auch ein bisschen Zeit. So ganz nebenbei geht das leider nicht. Der zeitliche Aufwand für IHK-Prüfer/innen beträgt in der Regel - je nach Beruf - zwei bis acht Tage im Jahr. Ihren zeitlichen Aufwand bestimmen die Prüfer/innen in Abstimmung mit der IHK selbst. Prüfer/innen arbeiten im Team mit mindestens zwei weiteren Prüfer/innen.

Aufwandsentschädigung und Rechte als Prüfer/in

Alle Prüferinnen und Prüfer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Wie ehrenamtliche Richter können Sie neben Anwesenheitszeiten auch zusätzliche Kosten (Fahrt, Telefon etc.) abrechnen.

Die IHK bereitet ihre Prüferinnen und Prüfer gründlich vor

Alle künftigen Prüfer/innen werden auf Ihre neue Tätigkeit intensiv vorbereiten. Die IHK informiert über die Grundlagen der Tätigkeit. Als Gastprüferin und Gastprüfer besteht gegebenenfalls die Möglichkeit, die neue Aufgabe kennen zu lernen. Informationsmaterial zum jeweiligen Ausbildungsberuf beziehungsweise zur Fortbildungsprüfung erleichtert die Einarbeitung und dient als Leitfaden.

Ehrenamt: Vieles spricht dafür

Als ehrenamtlicher Prüfer oder ehrenamtliche Prüferin
  • ermöglichen Sie ein wirtschafts- und betriebsnahes Prüfungswesen;
  • stärken Sie die regionale Wirtschaft;
  • unterstützen Sie die Selbstverwaltung der Wirtschaft, indem Sie den eigenen Nachwuchs prüfen;
  • übernehmen Sie gesellschaftliche Verantwortung;
  • sammeln Sie Erfahrungen, die für die Ausbildung im eigenen Unternehmen nützlich sind.
Wenn Sie sich engagieren wollen oder noch Fragen haben, dann freuen wir uns auf Ihren Anruf und Kontakt mit Ihnen.