Ausbildungsrahmenplan für die Ausbildungsregelung zum/zur Fachpraktiker/-in Zerspanungsmechanik
Abschnitt A: Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Lfd. Nr.
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Teil des Ausbildungsberufsbildes
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Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
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Zeitliche Richtwerte in Wochen 1. bis 18. Monat
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Zeitliche Richtwerte in Wochen 19. bis 42. Monat |
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Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse
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Arbeitsplatz unter Berücksichtigung betrieblicher Vorgaben einrichten
betriebswirtschaftlich relevante Dateninsbesondere Arbeitszeit und Materialverbrauch erfassen
im eigenen Arbeitsbereich zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvorgängen beitragen
zielgruppengerechte Lerntechniken anwenden
Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln feststellen
Arbeitsergebnisse kontrollieren, beurteilen und dokumentieren
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technische Zeichnungen und Stücklisten lesen und anwenden sowie Skizzen anfertigen
Werkzeuge und Materialien, anfordern und bereitstellen
Arbeitsabläufe und Teilaufgaben nach fertigungstechnischen Kriterien festlegen und durchführen
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Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffen
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Werkstoffe nach ihrer Verwendung auswählen und handhaben Werkstoffeigenschaften in Bezug auf Zerspannbarkeit beurteilen
Betriebs- und Hilfsstoffe ihrer Verwendung nach auswählen, einsetzen und entsorgen
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Herstellen von Bauteilen und Baugruppen
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Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen einschließlich der Werkzeuge sicherstellen
Werkzeuge und Spannzeuge auswählen, Werkstücke ausrichten und spannen
Werkstücke durchmanuelle Fertigungsverfahren herstellen, insbesondere durch
Werkstücke durchmaschinelle Fertigungsverfahren herstellen, insbesondere durch
Bauteile, auch aus unterschiedlichen Werkstoffen, unter Verwendung von Normteilen, zu Baugruppen fügen
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Warten von Betriebsmitteln
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Betriebsmittel inspizieren, pflegen, warten und die Durchführung dokumentieren
mechanische und elektrische Bauteile und Verbindungen auf mechanische Beschädigungen sichtprüfen und die Instandsetzung veranlassen
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Betriebsstoffe auswählen, anwenden und entsorgen
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Steuerungstechnik
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steuerungstechnische Komponenten an Werkzeugmaschinen kennen und in ihrer Funktion unterscheiden
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Anschlagen, Sichern und Transportieren
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Transport-, Anschlagmittel und Hebezeuge auswählen und unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften anwenden oder deren Einsatz veranlassen
Transportgut absetzen, lagern und sichern
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Kundenorientierung
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auftragsspezifische Anforderungen und Informationen beschaffen, prüfen, umsetzen oder an die Beteiligten weiterleiten
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Planen des Fertigungsprozesses
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auftragsbezogene Unterlagen beschaffen, auf Vollständigkeit prüfen und die Umsetzbarkeit des Fertigungsauftrages beurteilen
Werkzeugmaschine nach Werkstückanforderung auswählen
Werkzeuge und Schneidstoffe unter Beachtung der Fertigungsverfahren, des zu bearbeitenden Werkstoffes, der Bearbeitungsstabilität und der Werkstückgeometrie festlegen
Fertigungsparameter in Abhängigkeit von Werkstück, Werkstoff, Werkzeug und Schneidstoff festlegen
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Arbeiten mit Programmen an numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
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Dateneingabegeräte und Datenausgabegeräte sowie Datenträger handhaben
auftragsbezogene Programme aufrufen oder einlesen, simulieren, Testlauf durchführen und ausführen Datensicherung unter Berücksichtigung betrieblicher Bestimmungen durchführen
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Einrichten von Werkzeugmaschinen
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Werkstückspannmittel vorbereiten, montieren und ausrichten Werkzeugspannmittel vorbereiten und Werkzeuge spannen Fertigungsparameter einstellen und eingeben
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8
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Werkzeugkorrekturdaten ermitteln und abspeichern Einrichtungen für Hilfs-und Betriebsstoffe vorbereiten Schutzeinrichtungen montieren und Funktionsfähigkeit überprüfen
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Herstellen von Werkstücken
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Werkstücke unter Berücksichtigung der Form und der Werkstoffeigenschaften ausrichten und spannen
Werkstücke aus verschiedenen Werkstoffen mit spanabhebenden Fertigungsverfahren nachtechnischen Unterlagen fertigen
Zerspanungsprozess unter Beachtung von Sicherheitsvorschriften durchführen
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Zerspannbarkeit von Werkstücken beurteilen
Werkstücke unter Beachtung wirtschaftlicher Faktoren fertigen
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Überwachen von Fertigungsabläufen
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Fertigungsprozess überwachen
Fehler im Fertigungsablauf erkennen und Beheben veranlassen maschinenbedingte Störungen erkennen, beheben oder Beseitigung veranlassen
Sicherheitseinrichtungen kontrollieren und deren Funktion sicherstellen
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Geschäftsprozesse und Qualitätssicherungssysteme in der betrieblichen Ausbildung
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Aufträge entgegennehmen und Besonderheiten mit Kunden absprechen
Informationen für die Auftragsabwicklung beschaffen, auswerten und nutzen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Terminvorgaben, durchführen
betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen Arbeitsbereich anwenden; Qualitätsmängel dokumentieren Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse dokumentieren
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Produkte an Kundenübergeben sowie Auftragsabwicklung und Leistung dokumentieren
Arbeitsergebnisse und -durchführung bewerten sowie zur Verbesserung von Arbeitsvorgängen im Betriebsablauf beitragen
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Abschnitt B: Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Lfd. Nr.
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Teil des Ausbildungsberufsbildes
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Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
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Zeitliche Richtwerte in Wochen 1. bis 18. Monat
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Zeitliche Richtwerte in Wochen 19. bis 42. Monat |
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Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
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Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung erklären
gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden Tarifverträge nennen
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während der gesamten Ausbildung zu vermitteln
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Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
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Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern
Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes, wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung erklären
Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften nennen
Grundlagen, Aufgaben, und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen
Organe des ausbildenden Betriebes beschreiben
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3
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Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
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Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften anwenden
Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten
Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
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4
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Umweltschutz
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Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären
für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden
Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen
Abfälle vermeiden, Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen
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5
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Betriebliche und technische Kommunikation
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Informationsquellen auswählen, Informationen beschaffen und bewerten
Daten und Dokumente unter Berücksichtigung des Datenschutzes pflegen, sichern und archivieren
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4
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Gespräche mit Vorgesetzten, Mitarbeitern und im Team situationsgerecht führen, Sachverhalte darstellen, Fachausdrücke in der Kommunikation anwenden Informationen auch aus englischsprachigen, technischen Unterlagen oder Dateien entnehmen und verwenden Konflikte im Team lösen
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4
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Summe Wochen
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78
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104
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