Export nach Indien: BIS-Zertifizierung
Vor der Einfuhr in den indischen Markt benötigen einige Waren eine Zulassung der staatlichen Zertifizierungsstelle, dem Bureau of Indian Standards (BIS).
Veranstaltungshinweis
Sie wollen nach Indien exportieren und fragen sich, ob Ihr Produkt eine BIS-Zertifizierung benötigt?
Dann melden Sie sich gerne zu unserem Webinar "Indien: BIS-Zertifizierung” am 8. Mai 2025 an.
Dann melden Sie sich gerne zu unserem Webinar "Indien: BIS-Zertifizierung” am 8. Mai 2025 an.
BIS-Zertifizierung
Indien hat für einige Produkte eigene Standards “Indian Standard” (IS) eingeführt, die vom Bureau of Indian Standards (BIS) festgelegt werden. Auch deutsche Produkte müssen bei der Einfuhr nach Indien diesen Standards entsprechen und gekennzeichnet sein. Die Zertifizierung erfolgt in Indien. Die Zertifikate werden in der Regel für ein bis zwei Jahre ausgestellt.
- BIS-CRS Zertifizierung (CSR Scheme):
Hier reicht eine Registrierung des Produkts beim Bureau of Indian Standards aus. Insbesondere Elektronikprodukte benötigen eine BIS-CRS Zertifizierung. - BIS-ISI-Zertifizierung (ISI-Mark Scheme):
Hier muss neben der Registrierung zudem auch die Produktionsstätte in Deutschland zertifiziert werden. Hiervon sind u. a. Waren aus Metall, Haushaltsgeräte, Batterien, Kinderspielzeug, einige Chemikalien, Schrauben & Muttern sowie Scharniere und Laborglas-Produkte betroffen. - BIS Scheme X:
Hiervon sind bestimmte Maschinen und Anlagen aus dem HS-Code-Bereich 84 und 85 betroffen.
Für sie besteht ab 28.8.25 eine Zertifizierungspflicht, voraussichtlich in Anlehnung an das ISI-Mark Scheme.
Wir geben Ihnen gerne Auskunft, ob Ihr Produkt eine BIS-Zertifizierung benötigt.
BIS-Zertifizierung bei Ersatzteilen
Problematisch kann die Zertifizierungspflicht bei der Lieferung von Ersatzteilen werden. Beispielsweise unterliegen Elektromotoren einer Zertifizierungspflicht in Indien. Sind sie zuvor in einer Anlage verbaut, benötigen sie keine BIS-Zertifizierung. Als Ersatzteil jedoch schon.