Geschäftliche Reisen nach Frankreich
Geschäftliche Reisen nach Frankreich sind ohne Einschränkungen möglich. Zwischen Deutschland und Frankreich bestehen keine Grenzkontrollen.
Online-Meldung von Mitarbeitereinsätzen
Deutsche Unternehmen, die ihre Mitarbeiter vorübergehend zur Ausführung von Dienstleistungen nach Frankreich entsenden, müssen diese vor jedem Arbeitseinsatz in Frankreich anmelden. Die Entsendeerklärung (“Déclaration préalable de détachement”) erfolgt zentral über das Online-Portal “SIPSI”.
Meldepflichten im Transportgewerbe
Seit Februar 2022 müssen Entsendemeldungen für Transportdienstleistungen zwischen EU-Staaten über “IMI” registriert werden, dem Binnenmarkt-Informationssystem der Europäischen Union. Bilaterale Beförderungen innerhalb von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gelten nicht als Entsendung. Daher sind für bilaterale Beförderungen keine Entsendemeldungen erforderlich.
A1-Bescheinigung
Geschäftsreisende und Mitarbeiter benötigen bei einem beruflich bedingten Frankreichaufenthalt eine A1-Bescheinigung. Die A1-Bescheinigung ist der Nachweis darüber, dass Sie in Deutschland Ihre Sozialversicherungsbeiträge abführen und während der Dauer der Arbeitseinsätze in Frankreich nicht versicherungspflichtig sind.
Öffentlicher (Nah-)Verkehr & Logistik
Der öffentliche Nah- und Fernverkehr fährt ohne Einschränkungen. Täglich gibt es mehrere direkte Schnellzugverbindungen zwischen Mannheim und Paris. In öffentlichen Verkehrsmitteln besteht derzeit keine Maskenpflicht
Aufgrund der Covid-19-bedingten Ausgangsbeschränkungen wurde die Anzahl der täglich zwischen Mannheim und Paris eingesetzteten ICE- und TGV-Züge reduziert.
Wartezeiten an europäischen Grenzen
Das Softwareunternehmen Sixfold hat online eine Karte mit Live-Daten über Wartezeiten an den europäischen Grenzen veröffentlicht, mit deren Hilfe Transportunternehmen und Lkw-Fahrer Verzögerungen verfolgen können.
Messen
Auf der Webseite des AUMA (Verband der Deutschen Messewirtschaft) können Sie nach Messen in Frankreich recherchieren.
Konjunkturprogramm
Mit dem Konjunkturprogramm “France Relance“ investiert Frankreich 100 Milliarden Euro, um die Folgen der Covid19-Krise zu bewältigen. Zur Stärkung der Wirtschaft und Wiederbelebung der Konjunktur setzt Frankreich auf branchenspezifische Förder- und Hilfsmaßnahmen. Das französische Wirtschaftsministerium hat Fonds zur Förderung und (Re-)Lokalisierung innovativer und systemrelevanter Industriesektoren aufgelegt. Erfahren Sie mehr zu Frankreichs Konjunkturprogramm sowie zu ausgeschriebenen Projekten.
Geschäftsaussichten 2023 bis 2025
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seinem World Economic Outlook vom Oktober 2022 für das laufende Jahr einen Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent. Die Prognosen des IWF für Frankreichs Wirtschaftsentwicklung lauten folgendermaßen:
IWF-World Business Outlook
Oktober 2022 (Änderungen gegenüber Vorjahr in Prozent) |
2023
|
2024
|
2025
|
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Reales Bruttoinlandsprodukt (BIP)
|
0,7
|
1,6
|
1,8
|
Verbraucherpreise
|
4,6
|
2,4
|
1,8
|
Leistungsbilanzsaldo
|
- 1,5
|
- 1,2
|
- 0,7
|
Arbeitslosigkeit
|
7,6
|
7,5
|
7,5
|
Weitere Hinweise
- Aktuelle Reisehinweise finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amts.
- Die französische Gesundheitsbehörde “Santé publique France” informiert zu den Corona-bedingten Rahmenbedingungen (auf Französisch).
- Auf der Website “France Diplomatie” veröffentlicht die französische Regierung aktuelle Reiseempfehlungen und -warnungen zu Ländern weltweit.