Zahlen und Statistiken

Handel

Aktuelle Geschäftslage verbessert – Gemischte Auftragslage bei Handelsunternehmen – Weiterhin Pessimismus bei Geschäftserwartungen – Preissteigerungen sorgen für Unsicherheit – Leichte Tendenz zum Beschäftigungsabbau

Aktuelle Geschäftslage

Im Handel hat sich die aktuelle Lage im Vergleich zum Jahresbeginn verbessert. Große Handelsunternehmen beurteilen ihre Lage dabei im Durchschnitt besser als kleinere Händler. Insgesamt liegt das Niveau der derzeitigen Lage klar unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Preissteigerungen im Zusammenhang mit der Energiekrise sorgen bei einigen Händlern für einen erheblichen Nachfragerückgang, allerdings gibt es aus der Branche ebenso Stimmen, die von einer stabilen Nachfrage berichten. Weitere derzeitige Herausforderungen sind für einen Teil der Unternehmen aus der Handelsbranche steigende Arbeitskosten, Lieferschwierigkeiten sowie der Personalmangel.

Geschäftserwartungen

Die Geschäftsaussichten im Handel haben sich erneut verbessert, bleiben jedoch von Pessimismus geprägt. Nur rund 10 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung der derzeitigen Geschäftslage in den kommenden Monaten, etwa ein Drittel der Händler geht hingegen von einer Verschlechterung aus. Die Hintergründe sind ähnlich wie bei der aktuellen Geschäftslage. Die Kaufzurückhaltung infolge der hohen Inflation sorgt bei vielen Händeln hinsichtlich der Zukunft für Unsicherheit. Zudem belasten steigende Personalkosten sowie der Personalmangel die Branche stark.

Beschäftigungserwartungen

Trotz der verbesserten Lage und den etwas zuversichtlicheren Geschäftsaussichten im Vergleich zum Jahresbeginn gehen viele Händler weiterhin nicht von einer steigenden Zahl an Beschäftigten aus. Zu- und abnehmende Beschäftigungserwartungen gleichen sich weiterhin ungefähr aus, der Großteil der Unternehmen plant mit einer gleichbleibenden Zahl an Beschäftigten. Damit sind die Personalerwartungen aber zumindest deutlich optimistischer als vor einem Jahr. Damals gab rund jedes dritte Unternehmen an mit einer abnehmenden Beschäftigtenzahl zu rechnen, dieser Anteil hat sich inzwischen etwa halbiert.
(Zuletzt aktualisiert: 16. Mai 2023)