Landkreis Bad Dürkheim
In der Umfrage zum Wirtschaftsstandort Pfalz wurden insgesamt etwa 43.000 Unternehmen aus allen Landkreisen der Pfalz gebeten, ihren Standort in Punkten von 1 (sehr unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) zu bewerten. Insgesamt haben sich 2.589 Unternehmen beteiligt – 495 davon aus dem Kreis Bad Dürkheim.
Stillstand in den Landkreisen?
Mit einer Bewertung von 6,5 von 10 Punkten kann der Kreis Bad Dürkheim die zweitbeste Bewertung unter den Landkreisen einfahren. Zwei Drittel der Unternehmen geben ihrem Standort mehr als 5 Punkte. Diese starken Werte sollten jedoch kein Anlass sein, sich auszuruhen: Nur ein Viertel der Unternehmen nimmt eine positive Entwicklung in den vergangenen vier Jahren wahr, mehr als die Hälfte sieht keine Veränderung. Damit unsere Landkreise auf lange Sicht wettbewerbsfähig bleiben, ist eine positive Entwicklung unerlässlich.

Wohnen top, Wirtschaften eher flop?
Die Unternehmen im Kreis Bad Dürkheim verbinden ihren Standort insbesondere mit Heimat und Lebensqualität. Anders als in vielen anderen pfälzischen Landkreisen nehmen die Unternehmen zusätzlich eine solide Wirtschaftskraft wahr. Nachholbedarf gibt es hingegen bei der Innovationskraft.
Emotionale Faktoren (Skala 1-10)
Die fünf wichtigsten Standortfaktoren
- Qualität der digitalen Infrastruktur
- Anbindung an das Fernstraßennetz
- Höhe der kommunalen Steuern und Abgaben
- Einkaufsmöglichkeiten Lebensmittel / Drogerieprodukte
- Gesundheitsversorgung
Standortfaktoren (Skala 1-10)
Infrastruktur, Marktnähe

Verkehr
Arbeitsmarkt, Vernetzung

Verwaltung, Wirtschaftsförderung, Kommunalpolitik

Weiche Standortfaktoren

Bleiben die Unternehmen im Rhein-Pfalz-Kreis?
Etwa 60 Prozent der Unternehmen im Kreis Bad Dürkheim würden sich noch einmal für ihren Standort entscheiden. Als Gründe führen sie am häufigsten ihren Wohnort und ihre Heimatverbundenheit an. Geschätzt werden auch die weichen Standortfaktoren, die Nähe zu Kunden und die Infrastruktur. Diejenigen, die sich nicht noch einmal für ihren Standort entscheiden würden, nennen unter anderem Gründe wie hohe Kosten und Steuern, zu wenig Unterstützung durch die Verwaltung, mangelhafte digitale Infrastruktur oder die überbordende Bürokratie.
