BGM im Fokus: Verantwortung des Unternehmens in Krisenzeiten - Umgang mit Trauer und Tod

Im vergangenen Jahr sind über eine Million Menschen in Deutschland verstorben – darunter rund 140.000 Personen im erwerbsfähigen Alter. Stirbt ein Kollege oder erleidet jemand einen Trauerfall im familiären Umfeld, ist dies nicht nur eine persönliche, sondern auch eine spürbare Belastung am Arbeitsplatz. Laut einer Studie der THWS (2023) haben 80 Prozent der Führungskräfte entsprechende Situationen bereits intensiv erlebt. Gleichzeitig kündigt jede neunte Fachkraft, wenn sie ihren Arbeitgeber in solchen Momenten als unvorbereitet oder wenig empathisch wahrnimmt.
Doch wie können Führungskräfte und Personalverantwortliche in diesen sensiblen Situationen angemessen reagieren? Wie lässt sich eine Unternehmenskultur gestalten, die durch Mitgefühl, Unterstützung und Achtsamkeit geprägt ist?
Diesen Fragen widmen wir uns in der nächsten Ausgabe unserer Veranstaltungsreihe „BGM im Fokus“, die unter dem Titel „Verantwortung von Unternehmen im Umgang mit Trauer und Tod“ steht. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Impulse und Handlungsansätze. Sowohl aus persönlicher Perspektive als auch mit Blick auf Arbeitsschutz, psychische Gesundheit und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (CSR).
Unternehmen begegnen Trauer und Verlust in vielfältigen Situationen, etwa bei:
  • dem plötzlichen Tod eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin
  • dem Tod naher Angehöriger
  • Fehlgeburten oder dem Verlust eines ungeborenen Kindes
  • schweren Erkrankungen von Familienmitgliedern
  • Trennungen und Scheidungen
  • der Pflege kranker oder älterer Angehöriger
  • Unfällen oder traumatischen Ereignissen
  • dem Tod eines Haustiers – auch dieser kann Mitarbeitende emotional stark belasten
Diese Beispiele verdeutlichen, wie unterschiedlich Trauer auftreten kann und welche emotionalen Herausforderungen damit einhergehen. Unternehmen, die sich dieser Verantwortung bewusst stellen, stärken nicht nur den Zusammenhalt im Team, sondern fördern auch eine nachhaltige und resiliente Unternehmenskultur.
Was Sie erwartet:
  • fundierte Informationen und Hintergründe zum Thema
  • konkrete Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Trauer im Arbeitsumfeld
  • Impulse zur Gestaltung einer unterstützenden und empathischen Führungskultur
  • Austausch mit Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft
Lassen Sie sich inspirieren, wie Sie in schwierigen Zeiten Halt geben können. Für Ihre Mitarbeitenden, für Ihr Unternehmen, für eine starke Unternehmenskultur.
Melden Sie sich jetzt an und erhalten Sie Impulse für einen professionellen, einfühlsamen Umgang mit Krisensituationen im betrieblichen Alltag.
Veranstaltungsdetails
Wann: 4. Juni 2025, 10:00 – 12:30 Uhr
Wo: IHK Pfalz, Rheinallee 18-20, Ludwigshafen
Teilnahme: Kostenfrei
Inklusive: Getränke und ein kleiner Imbiss
Zielgruppe: Geschäftsführer, Inhaber, Führungskräfte sowie HR-, BGM- und Personalverantwortliche

Eine Kooperationsveranstaltung der IHK Pfalz und dem Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. [BBGM] (Regionalgruppe Rhein-Neckar)
Es erwarten Sie zwei Perspektiven auf das Thema:
  • „Jenseits von Business as usual – Warum der Umgang mit Krisen Ihr Unternehmen prägt“
    Wie Führungskräfte und HR-Verantwortliche einfühlsam mit Trauer umgehen und eine unterstützende Unternehmenskultur fördern können
    Referenten: Jasmin Marks und Sebastian Böttcher, Geschäftsführende Gesellschafter der Colors of Death GmbH, Mannheim
  • „Arbeitsschutz und psychische Gesundheit – Rechtliche Rahmenbedingungen und Maßnahmen zum Schutz der psychischen Gesundheit in Krisenzeiten“
    Der Vortrag beleuchtet, wie Unternehmen durch präventive Maßnahmen und klare Zuständigkeiten ihrer Verantwortung im Arbeitsschutz auch bei emotionalen Ausnahmesituationen gerecht werden können.
    Referenten: Heinke Wedler, Ingenieurbüro H. Wedler, Arbeitssicherheit und systemisches BGM, Laudenbach, und Stefan Hund, Trauercoaching und Beratung, Laudenbach