Fachkräfte halten in Krisenzeiten
Krisen wie die Corona-Pandemie, Kriege und die Energiekrise wirken sich bei zahlreichen Unternehmen vermehrt negativ auf den Personalbedarf aus. Ergebnisse der Konjunkturumfrage vom Herbst 2024 zeigen aber auch, dass angesichts des demografischen Wandels weiterhin viele Branchen von einem Mangel an Fachkräften betroffen sind. Dann ist es wertvoll – wenn die Wirtschaft wieder anzieht – auf seine qualifizierten Fachkräfte im Unternehmen zurückgreifen zu können und nicht neue einstellen und einlernen zu müssen. Vorschläge, wie Sie Ihre Beschäftigen in und nach der Krise halten können, geben wir Ihnen hier.
- Unterstützung bei der Unternehmenssicherung
- Mit Kurzarbeit Personalkosten sparen
- Weiterbildung – auch während der Kurzarbeit und als Vorbereitung auf die Arbeitswelt von morgen
- Flexibler Austausch von Beschäftigten über Betriebsgrenzen hinweg (Arbeitnehmerüberlassung ohne Erlaubnispflicht, sog. "Kollegenhilfe" nach § 1a AÜG)
- Trotzdem: An der Ausbildung dranbleiben!
- Trotzdem: Attraktiver Arbeitgeber – in und nach der Krise!
Unterstützung bei der Unternehmenssicherung
Egal ob junge oder schon lange am Markt befindliche Unternehmen – alle können in Krisensituationen kommen. Dies kann vielfältige Ursachen haben und zumeist haben die Probleme einen längeren Vorlauf. Es gilt daher sich frühzeitig mit Themen der Risikoerkennung und Prävention auseinanderzusetzen und auch externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die IHK informiert Sie nach einer kostenfreien Einstiegsberatung über Beratungszuschüsse sowie Förderprogramme und vermittelt weitergehende Kontakte zu Expertinnen und Experten.
Informationen hierzu finden Sie auf unserer Seite zur Unternehmenssicherung. Ansprechpartner bei der IHK Ostwürttemberg ist Markus Schmid, Tel. 07321 324-183 oder schmid@ostwuerttemberg.ihk.de
Mit Kurzarbeit Personalkosten sparen
Ein verbreitetes Mittel, um das eigene Personal in Krisenzeiten zu halten und dennoch Personalkosten einzusparen, ist die Kurzarbeit. Für den Bezug von Kurzarbeitergeld müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Das Verfahren zur Beantragung von Kurzarbeitergeld ist zweistufig: Zunächst muss bei der zuständigen Agentur für Arbeit ein Antrag auf Arbeitsausfall gestellt werden, dann kann für jeden einzelnen Monat die nachträgliche Erstattung des Kurzarbeitergeldes beantragt werden. Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer können nicht über die Kurzarbeit unterstützt werden.
Alle Infos zum Thema Kurzarbeit und Kurzarbeitergeld finden Sie auf den Seiten derBundesagentur für Arbeit. Die Service-Hotline der Agentur für Arbeit Aalen erreichen Sie unter Tel. 0800 45555 20
Weiterbildung – auch während der Kurzarbeit und als Vorbereitung auf die Arbeitswelt von morgen
Beschäftigte – besonders auch diejenigen, die in Kurzarbeit oder im Unternehmen nicht voll ausgelastet sind – können über Qualifizierungsmaßnahmen nachdenken. Jetzt ist die Chance, sich auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten, die durch neue Arbeitsformen, zunehmende Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geprägt ist.
Das nationale Onlineportal zur beruflichen Weiterbildung „mein NOW“ bietet einen Fördernavigator für Unternehmen. Darin finden Sie neben bundesweiten Angeboten auch Förderungen Ihres Bundeslandes. Die Suchfunktion und generelle Informationen zu den Arten der Förderung finden Sie im Bereich Förderung für Unternehmen bei „mein NOW“. Sie finden dort auch Beratungsangebote und eine Weiterbildungssuche. Die Branchentrends und die Online-Tests und -Tools des Portals unterstützen Sie zusätzlich dabei, Ihre betriebliche Weiterbildung zu planen. Ansprechpartner in der IHK sind unsere IHK-Weiterbildungsberater.
Die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) bietet eine umfassende und individuelle Beratung von Beschäftigten bei allen Schritten an – von der ersten Orientierung über die Auswahl einer passenden, geförderten Weiterbildung bis hin zur Suche nach einer neuen Arbeitsstelle.
Einen ersten Überblick über die BBiE erhalten Sie in der Präsentation von Annette Thoms (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1343 KB). Kontaktinformationen der BBiE in Ostwürttemberg:
Tel. 07361 575-350 (dienstags von 14 bis 16 Uhr) oder Aalen.BBiE@arbeitsagentur.de
Tel. 07361 575-350 (dienstags von 14 bis 16 Uhr) oder Aalen.BBiE@arbeitsagentur.de
Die Agentur für Arbeit kann – unter bestimmten Bedingungen – die berufliche Weiterbildung einzelner Beschäftigter im Rahmen eines bestehenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses durch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt sowie volle oder teilweise Übernahme der Weiterbildungskosten fördern.
Einen ersten Überblick über Fördermöglichkeiten erhalten Sie in der Präsentation von Petra Zapf. (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 939 KB)
Informationen zu den verschiedenen Förderinstrumenten finden Sie auf der Seite Ihrer Arbeitsagentur zur Förderung der beruflichen Weiterbildung Beschäftigter.
Informationen zu den verschiedenen Förderinstrumenten finden Sie auf der Seite Ihrer Arbeitsagentur zur Förderung der beruflichen Weiterbildung Beschäftigter.
Ansprechpartner im Arbeitgeber Service der Agentur für Arbeit Aalen
Aalen: Aalen.141-Arbeitgeber-Service@arbeitsagentur.de
Schwäbisch Gmünd: SchwaebischGmuend.241-Arbeitgeber-Service@arbeitsagentur.de
Heidenheim: Heidenheim.341-Arbeitgeber-Service@arbeitsagentur.de
Die Service-Hotline der Agentur für Arbeit Aalen erreichen Sie unter Tel. 0800 45555 20
Aalen: Aalen.141-Arbeitgeber-Service@arbeitsagentur.de
Schwäbisch Gmünd: SchwaebischGmuend.241-Arbeitgeber-Service@arbeitsagentur.de
Heidenheim: Heidenheim.341-Arbeitgeber-Service@arbeitsagentur.de
Die Service-Hotline der Agentur für Arbeit Aalen erreichen Sie unter Tel. 0800 45555 20
Flexibler Austausch von Beschäftigten über Betriebsgrenzen hinweg (Arbeitnehmerüberlassung ohne Erlaubnispflicht, sog. "Kollegenhilfe" nach § 1a AÜG)
Wenn ein Unternehmen über einen längeren Zeitraum zu viel Personal für zu wenige Aufträge zur Verfügung hat, dann folgt meist die Kündigung. Gleichzeitig herrscht bei anderen Unternehmen ein Mangel an Arbeitskräften. Eine Möglichkeit, Kündigungen zu umgehen und die Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter im Unternehmen langfristig zu halten, gibt das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG). Es ermöglicht Arbeitgeber/-innen, ihre Mitarbeiter/-innen unter bestimmten Umständen auch an andere Unternehmen, die nicht dem gleichen Konzern angehören, auszuleihen.
Ansprechpartner für Unternehmen in Ostwürttemberg ist die Agentur für Arbeit Nürnberg, Tel. 0911 529-4343 oder Nuernberg.091-ANNUE@arbeitsagentur.de
Ansprechpartner in der IHK Ostwürttemberg ist Thorsten Drescher, Tel. 07321 324-121 oder drescher@ostwuerttemberg.ihk.de
Ansprechpartner in der IHK Ostwürttemberg ist Thorsten Drescher, Tel. 07321 324-121 oder drescher@ostwuerttemberg.ihk.de
Trotzdem: An der Ausbildung dranbleiben!
Angesichts der Krisen denken manche Unternehmen über eine Einschränkung ihrer Ausbildungsaktivitäten nach. Doch: Ihre Azubis sind Ihre Fachkräfte von morgen. Bleiben Sie dran! Die IHK unterstützt Sie bei der Fortführung der Ausbildung und bei der Suche nach neuen Auszubildenden.
Bei Fragen stehen Ihnen die IHK-Ausbildungsberater/-innen gerne zur Verfügung.
Wenn Sie für das kommende Ausbildungsjahr noch keine passenden Kandidaten gefunden haben, kommen Sie auf uns zu. Wir unterstützen Sie im Rahmen zahlreicher Projekte zur Azubivermittlung.
Wenn Sie für das kommende Ausbildungsjahr noch keine passenden Kandidaten gefunden haben, kommen Sie auf uns zu. Wir unterstützen Sie im Rahmen zahlreicher Projekte zur Azubivermittlung.
Trotzdem: Attraktiver Arbeitgeber – in und nach der Krise!
In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie Sie sich als attraktiver Arbeitgeber in und nach der Krise aufstellen möchten. Ihre Arbeitgeberattraktivität ist entscheidend für qualifizierte und motivierte Beschäftigte – heute und in Zukunft.
Von uns erhalten Sie Tipps, Infos und Links
- zum Einstieg ins Arbeitgebermarketing sowie zum Aufbau einer familienbewussten Unternehmenskultur.
- zu mobilen und flexiblen Arbeitsformen
- Infos zum Thema betriebliche Kinderbetreuung
- zu Unterstützungsmöglichkeiten von Beschäftigten mit Pflegeverantwortung
- zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz
In unserem Fachkräfteportal finden Sie Tipps, Hintergrundinfos und weiterführende Links zur Fachkräftesicherung. Außerdem ziehen in der Fachkräfteallianz rund 20 Partner an einem Strang, wenn es darum geht den Fachkräftebedarf der Unternehmen in unserer Region zu sichern.
Sprechen Sie uns an!