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„Ich hatte das Gefühl, dass mich das Unternehmen will“

Als kleines Kind spielte Lucy Krummholz bei ihrer Oma oft „Büro“ – Schreiben, Organisieren und Arbeiten am Computer. Das prägte ihren heutigen Berufswunsch. Die 20-Jährige absolviert die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im zweiten Ausbildungslehrjahr. Auf ihren Ausbildungsbetrieb, die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH (UVG), stieß sie bei der Recherche im Internet.
„Ich wollte in der Region bleiben und schaute in Schwedt und Umgebung nach offenen Stellen“, sagt die junge Frau. Sie bewarb sich bei mehreren Unternehmen, die UVG stach hervor. „Im Bewerbungsgespräch hatte ich das Gefühl, dass das Unternehmen um mich warb. Ich musste keinen Einstellungstest absolvieren und unzählige Fragen zum Betrieb beantworten. Stattdessen wurde mir in einem lockeren Gespräch die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft vorgestellt. Ich hatte das Gefühl, dass mich das Unternehmen als Auszubildende will. Das empfand ich als sehr positiv. Daneben waren alle sehr sympathisch“, sagt Lucy Krummholz. In der ersten Ausbildungswoche im Unternehmen ging es vor allem ums Kennenlernen. „Wir sind überall hingefahren. Neben Schwedt hat die UVG auch Standorte in Prenzlau, Templin und Angermünde. Das war super. Wenn ich heute Unterlagen zu Kollegen an einen anderen Standort schicke, habe ich direkt ein Bild dazu.“
Die 20-Jährige durchläuft während der Ausbildung alle Abteilungen. Aktuell arbeitet sie im Bereich Marketing. Hier unterstützt sie unter anderem einen Kollegen beim Social-Media-Auftritt des Unternehmens. „Auf der Plattform Instagram darf ich viele meiner Ideen einbringen, um die Beiträge für die Jugendlichen attraktiver zu gestalten, weil ich mit meinem Alter nicht allzu weit entfernt bin von der Zielgruppe“, sagt die junge Frau. Neben dem Marketing erhält Lucy Krummholt außerdem einen Einblick in den Bereich Finanzbuchhaltung, in die Personalabteilung, ins Sekretariat und ins Kundencenter. Während der Ausbildung hat sie stets sowohl Kollegen als auch ihren Ausbilder als Ansprechpartner an ihrer Seite. „Alle sind immer sehr hilfsbereit und haben ein offenes Ohr. Mit meinem Ausbilder habe ich außerdem regelmäßig Gespräche.“

Als Ausbildungsbotschafterin unterwegs

Der jungen Frau macht die Ausbildung Spaß, deshalb hat sie den IHK-Workshop zur Ausbildungsbotschafterin absolviert. Im Schulunterricht berichtet sie Schülern von ihren persönlichen Erfahrungen in der Ausbildung und bringt ihnen das Berufsfeld näher: „Viele denken eher negativ an die Tätigkeiten im Büro, dass man dort nur monoton am Computer arbeitet. Das stimmt aber nicht. Es gibt immer wieder Dinge zum Abstimmen und dadurch habe ich ständig Kontakt zu den unterschiedlichsten Kollegen.“ Wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig ist, möchte die 20-Jährige bei der UVG bleiben. „Die Übernahmechancen sind gut. Außerdem bietet der Betrieb Fortbildungsmöglichkeiten, sodass ich mich vielleicht noch stärker auf den Bereich Finanzbuchhaltung spezialisieren werde.“
FORUM/Katharina Wieske

Silke Hartwig
Leiterin
Fachbereich Ausbildung