Resolution zum Engpass Huntebrücke: Region verlangt sofortiges Handeln Bund, Land und DB müssen den Neubau zur Chefsache machen

62/2025 vom 20. November 2025
Oldenburg. Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Institutionen und Verbänden drängt in einer gemeinsamen Resolution auf sofortige Maßnahmen zur Reparatur und zum Neubau der beschädigten Eisenbahnbrücke über die Hunte in Oldenburg. Seit dem 4. November ist der Bahnverkehr wegen eines Risses in einem Trageteil massiv eingeschränkt, ein Gleis musste gesperrt werden. Die Huntebrücke ist eine zentrale Verkehrsachse im Nordwesten Niedersachsens. Sie verbindet Oldenburg, Wilhelmshaven, Ostfriesland und die nördlichen Niederlande über die Wunderline mit Bremen und bindet die Region an Hamburg und Hannover an. Über den Eisenbanknoten Oldenburg verläuft neben dem täglichen Pendlerverkehr ein Großteil des Schienengüterverkehrs, der für zahlreiche Betriebe, Logistikunternehmen und große Teile der niedersächsischen Seehafenwirtschaft unverzichtbar ist.
Die aktuellen Schäden zeigen die Dringlichkeit schnellen Handelns. Eine dauerhafte Schwächung dieser Verbindung würde den gesamten Nordwesten treffen – von der Wirtschaft, den Hochschulen, über den Tourismus bis zum täglichen Nahverkehr. Auch aus sicherheitspolitischen Aspekten mit Blick auf den Nordwesten als Drehscheibe für militärische Logistik ist ein unverzüglicher Ersatzneubau von essenzieller Bedeutung.
Die Unterstützer der Resolution fordern daher:
eine schnellstmögliche Reparatur und Wiederherstellung der vollen Betriebsfähigkeit,
  • eine Taskforce von Land, Bund und DB InfraGO, um wie nach der Havarie der Eisenbahnbrücke in Elsfleth die Planung eines Ersatzneubaus zu koordinieren,
  • die Einstufung des Neubaus als besonders dringliches Projekt sowie einen verbindlichen Zeitplan und gesicherte Finanzierung.
Die Akteure appellieren an Land, Bund und Bahn, alle Maßnahmen mit höchster Priorität voranzutreiben, um die verkehrliche Anbindung und wirtschaftliche Stärke des Nordwestens zu sichern. Die Unterstützer gehen davon aus, dass sich der Resolution weitere Akteure anschließen werden.