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Ausbildungszahlen in IHK-Berufen gestiegen

01/2024 vom 04. Januar 2024

Oldenburg. Die Wirtschaft der Region bildet mehr aus: 4,6 Prozent mehr neue Ausbildungsstellen – das ist die erfreuliche Bilanz 2023 von Industrie, Handel und Dienstleistungswirtschaft im Oldenburger Land. Bei den kaufmännischen Berufen gab es ein Plus von 3 Prozent, bei den gewerblich-technischen einen Zuwachs von 7,8 Prozent. Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) hat insgesamt 4053 neue Ausbildungsverträge registriert. 

Besonders positiv fällt das Ergebnis in den Landkreisen Oldenburg (plus 20,2 Prozent), Wesermarsch (plus 13,9 Prozent) und Friesland (plus 13,5 Prozent) aus. 
Auf Branchen bezogen gab es die größten Steigerungen im gewerblich-technischen Bereich in der Elektrotechnik und der Metalltechnik. Bei den kaufmännischen Berufen stachen die Berufe in der Gastronomie, bei Banken sowie im Verkehrsgewerbe hervor. 

„Die Betriebe hätten gern noch mehr Verträge abgeschlossen, doch das Interesse an einer dualen Ausbildung war nicht groß genug und muss weiter verbessert werden,“ berichtet Stefan Bünting, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung bei der IHK. „Die Berufsorientierung in den Schulen, bei Praktika in Ausbildungsbetrieben sowie auf Ausbildungsmessen funktioniert noch nicht optimal. Deswegen werben wir als Industrie- und Handelskammern mit einer groß angelegten Kampagne für die Vorteile einer dualen Ausbildung unter www.ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de“, so Bünting. Sie zeige, dass eine Ausbildung keine Einbahnstraße und eine gute Basis für das Berufsleben sei - egal, ob nach der Ausbildung eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Industriemeisterin, zum Fachwirt oder ein Studium folgt.  

Die Berufswelt hat sich in den letzten zehn Jahren stark geändert. Zum Beispiel sind laut Bünting die Ausbildungszahlen im Bereich der IT-Berufe um mehr als 83 Prozent, die der Elektroberufe um 56 Prozent und der Metallberufe um rund 12 Prozent angestiegen. Im Zehn-Jahres-Zeitraum konnte in den gewerblich-technischen Berufen insgesamt ein Zuwachs von rund 13 Prozent festgestellt werden. Anders der kaufmännische Bereich: Hier gibt es einen Rückgang von über 16 Prozent.

Welche Berufe werden derzeit am häufigsten ausgebildet? Die Top 3 im kaufmännischen Bereich: Verkäufer/-in, Kaufleute im Einzelhandel und die Fachinformatiker/-in; im gewerblich-technischen Bereich: Industriemechaniker/-in, die Mechatroniker/-in sowie die Elektroniker/in für Betriebstechnik.