Ernährungswerbe von hoher Bedeutung

Das Ernährungsgewerbe ist von herausragender Bedeutung für das Oldenburger Land. Es ist der umsatzstärkste Industriezweig in unserer Region und erwirtschaftet rund jeden zweiten Euro (48 Prozent) des Industrieumsatzes.
Wirtschaftsentwicklung im 1. Halbjahr 2025
Der Umsatz der Ernährungsindustrie im Oldenburger Land ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,5 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro gestiegen. Der Exportumsatz erhöhte sich um drei Prozent auf 1,7 Milliarden Euro ab. Die Exportquote betrug 23,5 Prozent (1. Halbjahr 2024: 24,0 Prozent).
In der umsatzstärksten Sparte Schlachten und Fleischverarbeitung nahmen die Erlöse um 4,2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu. Der Auslandsumsatz ging hingegen um 1,7 Prozent auf 560 Millionen Euro zurück. Das entspricht einer Exportquote von 17,3 Prozent (Vorjahreszeitraum: 18,4 Prozent).
Den höchsten Umsatzzuwachs meldetet die Sparte Herstellung von sonstigen Nahrungsmitteln (Fertiggerichte, Süßwaren, Kaffee etc.) mit neun Prozent. (10 Millionen Euro wurden im ersten Halbjahr erzielt, 84 Millionen davon im Ausland (+7,2 Prozent). Die Exportquote betrug 10,5 Prozent.
In der Obst- und Gemüseverarbeitung gab es mit 1,7 Prozent auf 592 Millionen Euro einen ebenfalls einen Umsatzzuwachs. Der Auslandsumsatz fiel deutlich um 5,7 Prozent auf 158 Millionen Euro (Exportquote: 26,7 Prozent; Vorjahreszeitraum: 28,8 Prozent).
In fast allen Städten und Landkreisen im Oldenburger Land meldete das Ernährungsgewerbe Umsatzzuwächse. Nur in der Stadt Delmenhorst gab es einen Umsatzrückgang von bis zu zehn Prozent.
Insgesamt waren in den 97 Industrieunternehmen ab 50 Beschäftigte 27.521 Personen im Halbjahresdurchschnitt beschäftigt, ein Plus von 1,3 Prozent.