Stadt Wilhelmshaven: Großindustrie und Hafen prägen die Stadt

Wilhelmshavens Wirtschaft wird geprägt durch Energie- und Chemieindustrie, Hafenwirtschaft und Bundesmarine. In den vergangenen Jahrzehnten verlief die wirtschaftliche Entwicklung allerdings unterdurchschnittlich. Arbeitsplätze gingen verloren, die Arbeitslosigkeit liegt über dem westdeutschen Durchschnitt, und die Einwohnerzahl ist stark gesunken.
Mit der Fertigstellung des JadeWeserPorts im Jahr 2012 ist Wilhelmshaven der einzige Tiefwasserhafen Deutschlands. Hier können ohne Einschränkungen Großcontainerschiffe mit mehr als 18.000 Standard-Containern vollbeladen abgefertigt werden.

Industrieentwicklung im 1. Halbjahr 2025

Der Industrieumsatz ist im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf rund 548 Millionen Euro kräftig gefallen (-57 Millionen Euro). Das ist der höchste Umsatzrückgang im Oldenburger Land
Auch das Exportgeschäft nahm ab. Im Ausland wurden 280 Millionen Euro Umsatz erzielt, das bedeutet ein Minus von 2,9 Prozent. Die Exportquote betrug 51,2 Prozent (Vorjahreszeitraum 47,8 Prozent). Sie ist bleibt damit die höchste Quote im Oldenburger Land.
Der Fahrzeugbau meldete ein Minus zwischen zehn und 30 Prozent. Einen Umsatzanstieg gab es im Ernährungsgewerbe (zehn bis 30 Prozent) und in der Branche Installation und Reparatur von Maschinen und Ausrüstungen (über 50 Prozent).
In den 12 Industrieunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten stieg die Zahl der Mitarbeiter um 1,7 Prozent auf 2.711 Personen im Halbjahresdurchschnitt.

Industrieumsatz

Bruttoinlandsprodukt

Beschäftigung