Stadt Wilhelmshaven: Großindustrie und Hafen prägen die Stadt

Wilhelmshavens Wirtschaft wird geprägt durch Energie- und Chemieindustrie, Hafenwirtschaft und Bundesmarine. In den vergangenen Jahrzehnten verlief die wirtschaftliche Entwicklung allerdings unterdurchschnittlich. Arbeitsplätze gingen  verloren, die Arbeitslosigkeit liegt über dem westdeutschen Durchschnitt, und die Einwohnerzahl ist stark gesunken.
Mit der Fertigstellung des JadeWeserPorts im Jahr 2012 ist Wilhelmshaven der einzige Tiefwasserhafen in Deutschland entstanden. Die größten Containerfrachter bis 16,50 m Tiefgang können hier rund um die Uhr tideunabhängig voll beladen empfangen werden.

Industrieentwicklung 2023

Der Industrieumsatz ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen (+145 Millionen Euro). Das ist das zweithöchste Umsatzplus im Oldenburger Land.

Das Exportgeschäft entwickelte sich hingegen schlecht. Es nahm um 8,3 Prozent auf 665 Millionen Euro Umsatz ab. Die Exportquote betrug 62,4 Prozent (Vorjahr: 69,6 Prozent). Sie ist damit die höchste Quote im Oldenburger Land.
In der Branche Reparatur und Instandsetzung von Schiffen gab es ein Umsatzplus zwischen 30 und 50 Prozent. Der Fahrzeugbau meldete ein Plus zwischen zehn und 30 Prozent. Die Kunststoffindustrie verbuchte ein kräftiges Minus zwischen 30 und 50 Prozent.
In den 13 Industrieunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten stieg die Zahl der Mitarbeiter um rund vier Prozent auf rund 2.607 Personen im Jahresdurchschnitt. Das ist die höchste Beschäftigungszunahme im Oldenburger Land.

Bruttoinlandsprodukt

Beschäftigung