Stadt Wilhelmshaven: Großindustrie und Hafen prägen die Stadt
Wilhelmshavens Wirtschaft wird geprägt durch Energie- und Chemieindustrie, Hafenwirtschaft und Bundesmarine. In den vergangenen Jahrzehnten verlief die wirtschaftliche Entwicklung allerdings unterdurchschnittlich. Arbeitsplätze gingen verloren, die Arbeitslosigkeit liegt über dem westdeutschen Durchschnitt, und die Einwohnerzahl ist stark gesunken.
Mit der Fertigstellung des JadeWeserPorts im Jahr 2012 ist Wilhelmshaven der einzige Tiefwasserhafen in Deutschland entstanden. Die größten Containerfrachter bis 16,50 m Tiefgang können hier rund um die Uhr tideunabhängig voll beladen empfangen werden.
Industrieentwicklung im 1. Halbjahr 2023
Der Industrieumsatz ist im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 um 12,6 Prozent auf 518 Millionen Euro gestiegen (+58 Millionen Euro).
Das Exportgeschäft konnte ebenfalls zulegen. Im Ausland wurden 344 Millionen Euro Umsatz erzielt, das bedeutet ein Plus von 8,4 Prozent. Die Exportquote betrug 66,5 Prozent (Vorjahreszeitraum 69,1 Prozent). Sie ist damit die höchste Quote im Oldenburger Land.
Das Ernährungsgewerbe erzielte ein Umsatzplus zwischen 30 bis 50 Prozent, der Fahrzeugbau ein Plus von bis zu zehn Prozent. In der Kunststoffindustrie fiel der Erlös zwischen zehn und 30 Prozent.
In den 12 Industrieunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten stieg die Zahl der Mitarbeiter um 4,1 Prozent auf rund 2.572 Personen im Halbjahresdurchschnitt. Das ist die höchste Beschäftigungszunahme im Oldenburger Land.