Stadt Oldenburg: Oberzentrum der Region
Die Stadt Oldenburg ist das Oberzentrum des Oldenburger Landes. Die Wirtschaft ist geprägt durch einen dynamischen Mittelstand, vornehmlich aus dem Dienstleistungssektor. Die Universität gibt mit ihren Forschungsschwerpunkten aus den Bereichen der Informationstechnologie, Erneuerbare Energien und Hörtechnik wichtige Impulse für die Wirtschaft. In dem 2003 eröffneten und mittlerweile erweiterten Technologie- und Gründerzentrum finden Existenzgründer und innovative Firmen geeignete Büro-, Labor- und Werkstattflächen.
Der Einzelhandel in Oldenburg hat seit jeher eine hohe Bedeutung für die gesamte Region. Über 1000 Einzelhandelsbetriebe belegen die hohe Versorgungsfunktion dieser Stadt. Wichtige Industriezweige sind die chemische Industrie, Kunststoff- sowie Druckindustrie.
Die Stadt Oldenburg gehört seit April 2005 zur europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, einer von insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland.
Industrieentwicklung im 1. Halbjahr 2025
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 ist der Industrieumsatz in der Stadt Oldenburg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf rund 744 Millionen Euro gestiegen (+42 Millionen Euro).
Das Exportvolumen fiel hingegen um 3,4 Prozent auf 179 Millionen Euro. Die Exportquote betrug 24,1 Prozent (Vorjahreszeitraum 26,4 Prozent).
Das Ernährungsgewerbe erzielte einen Umsatzzuwachs von bis zu zehn Prozent. Der Fahrzeugbau ein Plus von über 50 Prozent. Ein Umsatzminus zwischen 30 und 50 Prozent gab es in der Chemie-/ Kunststoffindustrie.
In den 25 Industrieunternehmen ab 50 Beschäftigte sank die Zahl der Industriebeschäftigten um rund 1,5 Prozent auf 3.948 Personen im Halbjahresdurchschnitt.
Im Baugewerbe wurde ein Umsatz von 150 Millionen Euro erzielt. Der Tiefbau erwirtschaftete 108 Millionen Euro, der Hochbau 43 Millionen Euro. Da die Vorjahreswerte nicht veröffentlicht wurden, sind keine Veränderungsangaben möglich. Die Zahl der Beschäftigten in den Bauunternehmen ab 20 Beschäftigte stieg mit 8,1 Prozent kräftig an. 1.488 Personen wurden im Halbjahresdurchschnitt beschäftigt.