Anbindung des Unterweserraums

B 212 neu

Mit dem Bau dieser Bundesstraße soll eine leistungsfähige Verbindung zwischen dem Unterweserraum mit seinen Seehafenstandorten, der Stadt Delmenhorst sowie der Hansestadt Bremen und damit auch ein verbesserter verkehrlicher Anschluss der Region an das überörtliche Straßenverkehrsnetz (A 1, A 27, A 28, A 281) geschaffen werden.
Der offizielle Baubeginn für die Ortsumgehung Berne und den Neubau der Huntebrücke fand am 8. Juli 2009 statt. Durch die Ortsumgehung wird die Verkehrssicherheit im Ortskern von Berne verbessert. Bisher mussten sich bis zu 10.000 Fahrzeuge täglich durch die teilweise nur 5 Meter 60  breite Ortsdurchfahrt zwängen. Gleichzeitig sind Gewerbegebiete besser erreichbar. Am 8. Dezember 2016 wurde ein Teilstück der Ortsumgehung für den Verkehr freigegeben. Die vollständige Verkehrsfreigabe für die Ortsumgehung erfolgte am 16.06.2021.
Die Verlegung der B 212 zwischen Harmenhausen und der Landesgrenze Niedersachsen/Bremen ist im  Bundesverkehrswegeplan 2030 im vordringlichen Bedarf eingestuft. Allerdings bereitet der Übergabepunkt Niedersachsen/Bremen einige Probleme. Im August 2007 wurde daher von der Regierungsvertretung Oldenburg eine ergänzende Raumordnung durchgeführt und am 27. April 2009 mit der landesplanerischen Feststellung abgeschlossen. Unabhändig davon wurde ein moderierter Dialogprozess eingeleitet an dem Vertreter der Kommunen, Orts- und Bürgervereine sowie örtlichen Bürgerinitiativen beteiligt waren. In dem Variantenvergleich schnitt die Vorzugsvariante (1B) mit einem südlichen Streckenverlauf und einem Teilanschluss an die L 875 (von und nach Berne) am Besten ab. Für diesen Abschnitt werden aktuell die Entwurfsplanungen erarbeitet. Hierbei werden die technische Straßenplanung und Fachplanungen wie z.B. die Landespflegerische Begleitplanung, Immissionsschutzberechnungen und erste Maßnahmen der Belange des Grunderwerbs begonnen bzw. fortgeführt und intensiviert.  Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer und die Handelskammer Bremen sprechen sich für einen schnellen Weiterbau der B 212 (neu) aus.