Windmöller & Hölscher setzt auf Sonnenenergie

Windmöller & Hölscher hat am Standort in Lengerich zwei Photovoltaikanlagen auf die Dächer gebracht. Eine davon soll mit ihren 1.300 kWp installierter Leistung über eine Million Kilowattstunden grünen Strom im Jahr erbringen - ausreichend für mehr als 250 Haushalte.
Damit gilt die die neue Anlage auf Werk 4 mit einer Leistung von 1.300 kWp als die größte ihrer Art in Lengerich und Umgebung. „Das war das bisher coolste Projekt, an dem ich beteiligt war“, sagt Energiemanager Nils Ruwe, der gemeinsam mit Fabrikplaner Bernhard Wilken die Umsetzung leitete. Auch Werk 1 wurde mit einer PV-Anlage ausgestattet – 384 Module erzeugen dort rund 150.000 kWh Strom pro Jahr. „Wir decken nun einen erheblichen Teil unseres Strombedarfs selbst – emissionsfrei und direkt vor Ort“, betont Wilken. . „Durch die PV-Anlagen decken wir einen erheblichen Teil unseres Strombedarfs selbst – und das emissionsfrei“, betont Wilken.

Planung und Umsetzung

Der Weg zur Inbetriebnahme war technisch und bürokratisch sehr anspruchsvoll: Die Dächer mussten im Vorfeld intensiv geprüft werden – unter anderem auf Traglast, Verschattung und bereits vorhandene Technik. Die Montage in bis zu 25 Metern Höhe erfolgte mithilfe eines Teleskopladers mit langem Ausleger. Zudem galt es, ein komplexes Messkonzept umzusetzen, um die verschiedenen Energiequellen – PV-Anlage, Blockheizkraftwerk und Notstromaggregat – präzise zu erfassen und voneinander abzugrenzen. Die Umsetzung der Projekte erfolgte in enger Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das sich auf Photovoltaiklösungen für Industriegebäude spezialisiert hat. „Von der Ausschreibung bis zur Inbetriebnahme hat alles reibungslos funktioniert“, so Ruwe.

Nachhaltigkeit als Unternehmensziel

Das Sonnenenergie-Projekt ist Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, zu der auch die ISO-50001-Zertifizierung zählt, die Windmöller & Hölscher im Jahr 2024 abgeschlossen hat. Ziel ist es, die energiebezogene Leistung des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern und den CO₂-Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren. „Wenn man die Module von oben sieht, wird sofort klar, welchen Stellenwert der Umwelt- und Klimaschutz für uns hat“, so Wilken. Perspektivisch sollen auch weitere Werke am Standort in Lengerich vom Solarstrom profitieren – entsprechende Planungen laufen bereits.