Thalia-Baustelle im Zeitplan
Auf der Baustelle von Thalia im Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl laufen die Arbeiten planmäßig. Auf dem ehemaligen Bergbauareal entstehen derzeit eine 56.000 Quadratmeter große Gewerbe- und Produktionsimmobilie sowie ein mehrgeschossiges Bürogebäude. Der neue Standort soll Anfang 2026 in Betrieb gehen. Die Projektpartner Thalia und ECE Work & Live bestätigen, dass der Zeitplan eingehalten wird und die nächsten Ausbauphasen vorbereitet werden.
Machten sich vor Ort ein eigenes Bild des Baufortschritts (v.l.): Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke, Marco Rebohm, Geschäftsführer Logistik & Supply Chain, und Andreas Hennig, Director Fulfillment bei Thalia, sowie Bürgermeister Thomas Terhorst.
Thalia plant, den Standort in mehreren Stufen auszubauen. Perspektivisch sollen dort bis zu 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Neben logistischen Abläufen sollen am Standort auch innovative Produktionstechnologien eingerichtet werden. Das Investitionsvolumen liegt im dreistelligen Millionenbereich.
„Der Standort von Thalia ist ein starkes Signal für Marl und die gesamte Region. Hier entsteht nicht nur moderne Infrastruktur, sondern eine echte Zukunftsperspektive mit qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen“, so Marls Bürgermeister Thomas Terhorst bei einer Baustellenbegehung. Die Investition zeige, dass der Strukturwandel in Marl „weiter Fahrt aufnimmt“. Terhorst: „Für Marl ist das hier ein absolutes Vorzeigeprojekt und ein Beispiel dafür, wie wir gemeinsam Zukunft gestalten können.“
Technologie- und Nachhaltigkeitskonzept
Die Bauplanung umfasst moderne Hallenbereiche, zeitgemäße Arbeitsplätze sowie Sozial- und Aufenthaltsflächen. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept. Dazu zählen:
- Bau nach Effizienzhaus-40-Standard,
- Installation einer Photovoltaikanlage,
- Dachbegrünung,
- Wärmepumpen zur Energieversorgung,
- zahlreiche E-Ladepunkte,
- ein Biodiversitätskonzept mit Wildblumenwiesen und Nisthilfen.
Geplanter Druckstandort
Beim aktuellen Baustellentermin bestätigte Thalia den Fortgang der Gespräche mit dem internationalen Druckunternehmen Elanders. Vorgesehen ist ein Print-on-Demand-Verfahren, das einen physischen Druckstandort in Marl einschließen würde. Damit würde der Standort zusätzliche Funktionen innerhalb der Wertschöpfungskette des Buchhandels übernehmen.
Arbeitsmarktintegration
Parallel dazu bereitet die Stadt Marl gemeinsam mit Thalia, dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit Maßnahmen vor, um arbeitsuchende Menschen gezielt auf Beschäftigungsmöglichkeiten am neuen Standort vorzubereiten.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel
