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Nestlé verlagert Tubenproduktion nach Lüdinghausen
Der Nahrungsmittelhersteller Nestlé schließt Mitte 2026 sein Werk in Neuss und verlagert die Tubenproduktion von Thomy Senf und Mayonnaise nach Lüdinghausen.
Nach einer „intensiven Prüfung wurde entschieden, die Planung zur Schließung des Werks in Neuss zu Mitte 2026 aufzunehmen". Im Neusser Werk sind derzeit rund 145 Mitarbeitende beschäftigt. Durch die Verlagerung des volumenmäßig größten Anteils der Tubenproduktion ins Werk Lüdinghausen entstehen 30 zusätzliche Arbeitsplätze, die den Mitarbeitenden aus Neuss angeboten werden sollen. Zudem investiert Nestlé rund 13 Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts sowie in eine neue Produktionslinie. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit der Food-Werke in Deutschland zu steigern und Synergien im europäischen Umfeld zu nutzen. Nestlé will auch in Zukunft rund 80 Prozent der Thomy-Produkte an seinen deutschen Standorten produzieren.

Markus Vormann, Werkleiter in Neuss: „Wir befinden uns hier in einer strukturstarken Region und unser Personal ist hochqualifiziert. Unser Ziel ist es, in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit und der IHK passende Möglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Dafür werden wir auch Kontakt mit anderen Unternehmen in der Region aufnehmen, um die Belegschaft bestmöglich beim Übergang in eine neue Beschäftigung zu unterstützen.“
Nestlé hat aktuell 17 Standorte insgesamt in Deutschland, davon mehr als zehn Produktionsstandorte, und beschäftigt über 6.000 Mitarbeitende. An den Standorten Lüdinghausen und Singen befinden sich die beiden Food-Kompetenzzentren von Nestlé in Deutschland für die Produktion hochwertiger kulinarischer Produkte.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel